Global Fashion Group: Quartalsumsatz schrumpft wie erwartet
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Bereits Ende Juli hatte der E-Commerce-Konzern Global Fashion Group SA (GFG) eingeräumt, dass er im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023 erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen musste, und daraufhin seine Jahresprognosen gesenkt. Am Donnerstag legte das Unternehmen nun aktuelle Zahlen vor, die den trüben Erwartungen entsprachen.
Die Unternehmensgruppe, die in Lateinamerika, Südostasien sowie in Australien und Neuseeland mit ihren Modeplattformen Dafiti, Zalora und The Iconic aktiv ist, erwirtschaftete demnach in den Monaten April bis Juni einen Umsatz in Höhe von 223,8 Millionen Euro. Das entsprach einem Rückgang um 24,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse um 18,6 Prozent. Das Das Nettowarenvolumen (NMV) sank um 20,6 Prozent (währungsbereinigt -14,7 Prozent) auf 346,5 Millionen Euro.
Der um Sondereffekte bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs von 4,5 auf 16,1 Millionen Euro, der Nettoverlust aus fortgeführten Geschäftsbereichen – also ohne den Anteil der im Dezember vergangenen Jahres verkauften Plattform Lamoda – wurde allerdings um 35,5 Prozent auf 40,2 Millionen Euro verringert. Das Unternehmen begründete den Rückgang mit Kostensenkungen und der Tatsache, dass im Vorjahreszeitraum hohe Wertberichtigungen das Ergebnis belastet hatten.
Im gesamten ersten Halbjahr schrumpfte der Konzernumsatz damit um 18,4 Prozent (währungsbereinigt -14,9 Prozent) auf 422,3 Millionen Euro. Der Nettoverlust aus fortgeführten Geschäftsbereichen sank um 14,0 Prozent auf 80,9 Millionen Euro. Der ausgewiesene auf die Anteilseigner entfallende Nettoverlust wuchs hingegen um 52,6 Prozent auf 76,6 Millionen Euro.
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