Global Fashion Group startet mit Umsatzrückgang ins Geschäftsjahr 2023
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Der E-Commerce-Spezialist Global Fashion Group SA (GFG) musste im ersten Quartal des Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang hinnehmen. Zudem fiel der operative Verlust höher aus als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die das Unternehmen am Donnerstag veröffentlichte. Der Konzern betreibt die Online-Modeshops Dafiti in Lateinamerika, Zalora in Südostasien und The Iconic in Australien und Neuseeland.
Der Umsatz aus fortgeführten Geschäften – also ohne den Anteil der in Russland, Belarus und Kasachstan aktiven Handelsplattform Lamoda, die der Konzern im vergangenen Dezember verkauft hatte – belief sich in den Monaten Januar bis Dezember auf 198,5 Millionen Euro. Damit verfehlte er das Niveau des Vorjahresquartals um 10,6 Prozent (währungsbereinigt -10,1 Prozent). Das Nettowarenvolumen (NMV), das auch die Umsätze von Partnermarken auf den Onlineplattformen des Unternehmens einschließt, sank währungsbereinigt um 6,7 Prozent auf 303,3 Millionen Euro.
Aufgrund des Umsatzrückgangs rutschte der Konzern tiefer in die Verlustzone. Der um Sondereffekte bereinigte Fehlbetrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 46 Prozent auf 24,0 Millionen Euro, der Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich von 29,5 auf 40,1 Millionen Euro.
Trotz des schwierigen ersten Quartals bestätigte das Management seine Jahresprognosen. Es rechnet damit für 2023 nach wie vor mit einem NMV im Bereich von etwa 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro und einem Umsatz in Höhe von ungefähr 1,0 Milliarden Euro. Die um Sondereffekte bereinigte EBITDA-Marge wird nach gegenwärtigen Erwartungen voraussichtlich zwischen -3 und -1 Prozent liegen. Angestrebt werde weiterhin, im Jahr 2024 den Break-Even-Point beim um Sondereffekte bereinigten EBITDA zu erreichen, betonte das Unternehmen.