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Guess macht im ersten Quartal mehr Umsatz, aber weniger Gewinn

Von Jan Schroder

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Bild: Guess

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Guess Inc. hat am Mittwochabend durchwachsene Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 vorgelegt. Der Umsatz stieg überraschend stark, doch der Gewinn verfehlte die Markterwartungen.

In den Monaten Februar bis April belief sich der Konzernumsatz auf insgesamt 593,5 Millionen US-Dollar (553,9 Millionen Euro). Damit übertraf er das Niveau des Vorjahresquartals um 14 Prozent. Die starke Kursentwicklung des US-Dollar bremste das Wachstumstempo: Bereinigt um Währungseffekte stiegen die Erlöse um 21 Prozent. Im eigenen Einzelhandel in Amerika erzielte der Bekleidungsanbieter eine Steigerung um sieben Prozent auf 166,5 Millionen US-Dollar, im dortigen Großhandel legte der Umsatz sogar um 50 Prozent auf 68,4 Millionen US-Dollar zu und übertraf damit die Erwartungen. In Europa wuchsen die Erlöse um 14 Prozent (währungsbereinigt +26 Prozent) auf 276,0 Millionen US-Dollar, in Asien um ein Prozent (währungsbereinigt +8 Prozent) auf 56,2 Millionen US-Dollar. Die Lizenzeinnahmen erreichten eine Höhe von 26,4 Millionen US-Dollar und übertrafen das entsprechende Vorjahresniveau damit um 23 Prozent.

Auch beim operativen Gewinn konnte sich das Unternehmen deutlich verbessern: Er stieg um 37 Prozent auf 36,4 Millionen US-Dollar. Bereinigt um Sondereffekte lag er sogar um 61 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Höhere finanzielle Einmalbelastungen sorgten allerdings dafür, dass der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn um 34 Prozent auf 7,97 Millionen US-Dollar (7,44 Millionen Euro) abrutschte. Bereinigt um Sonderfaktoren wuchs der Überschuss zwar um zehn Prozent auf 15,2 Millionen US-Dollar, blieb aber trotzdem hinter den Erwartungen der Analyst:innen zurück.

Trotz des auch in den kommenden Monaten „herausfordernden Umfelds“ rechnet CEO Carlos Alberini weiterhin mit einem Umsatzplus im gesamten Geschäftsjahr. Konkret geht das Management nun von einem Wachstum um etwa vier Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Währungsbereinigt sollen die Erlöse um zehn Prozent gesteigert werden. Die Zielmarke für die operative Marge liegt bei 10,1 Prozent.

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