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Hennes & Mauritz: Coronavirus-Krise bremst Umsatzwachstum im ersten Quartal

Von Jan Schroder

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Der schwedische Bekleidungskonzern Hennes & Mauritz AB (H&M) hat das Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2019/20 mit einem soliden Umsatzplus abgeschlossen. Ohne die Auswirkungen der Covid-19-Ausbruchs auf die Geschäfte in China und den umliegenden Ländern wäre die Wachstumsrate allerdings höher ausgefallen, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Insgesamt belief sich der Konzernumsatz in den Monaten Dezember bis Februar auf 54,9 Milliarden Schwedische Kronen (5,07 Milliarden Euro). Damit übertraf er das Niveau des Vorjahresquartals um acht Prozent. In den jeweiligen Lokalwährungen stiegen die Erlöse um fünf Prozent.

In der zweiten Hälfte des Quartals habe der Ausbruch der Lungenkrankheit Covid-19 die Umsatzentwicklung negativ beeinflusst, erklärte Hennes & Mauritz. In China seien die Erlöse im Zeitraum vom 1. Dezember bis zum 23. Januar währungsbereinigt um 27 Prozent gestiegen, danach seien sie aufgrund der schnellen Ausbreitung des Virus empfindlich zurückgegangen. Insgesamt sank der Quartalsumsatz in China daher um 24 Prozent.

Auf dem Höhepunkt der Krise im Februar habe der Konzern 334 seiner 518 Shops in China schließen müssen, erklärte das Unternehmen. Bereinigt um die Zahlen der seinerzeit besonders betroffenen Märkte China, Hongkong, Singapur, Macau, Japan und Taiwan stieg der Konzernumsatz nach Angaben von Hennes & Mauritz im ersten Quartal währungsbereinigt um sieben Prozent.

Inzwischen erholt sich die Lage in China, dafür sind zahlreiche Filialen in Europa geschlossen

Während sich die Entwicklung in China inzwischen allmählich zu erholen beginne, belaste die schnelle Verbreitung des Virus in Europa die Geschäfte im März, teilte der Konzern mit. Aktuell seien alle Filialen in Italien, Polen, Spanien, der Tschechischen Republik, Bulgarien, Belgien und Frankreich sowie einige Läden in Griechenland geschlossen, erklärte das Unternehmen. Ab Montag würden zudem die Shops in Österreich, Luxemburg, Bosnien-Herzegowina, Slowenien und Kasachstan vorerst den Betrieb einstellen. Der Online-Shop sei aber in allen Ländern weiterhin geöffnet, betonte Hennes & Mauritz.

„Die Situation verändert sich rasend schnell“, räumte das Unternehmen ein. „Während wir die Transformationsmaßnahmen innerhalb des Konzerns in vollem Tempo fortsetzen, werden nun alle Aktivitäten des Unternehmens auch hinsichtlich der Kosten und Risiken sorgfältig abgeschätzt, um die negativen Folgen des Virus soweit wie möglich abzumildern“, erklärte Hennes & Mauritz.

Foto: Hennes & Mauritz

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