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Hugo Boss bleibt im zweiten Quartal auf Erfolgskurs und hebt Jahresprognosen an

Von Jan Schroder

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Bild: Hugo Boss AG

Der Metzinger Modekonzern Hugo Boss AG befindet sich weiter im Aufwärtstrend. Nach überraschend guten Geschäften im zweiten Quartal schraubte der Bekleidungsanbieter seine Jahresprognosen für 2022 am Mittwochabend kräftig nach oben.

Vorstandschef Daniel Grieder, der das Unternehmen seit dem Juni vergangenen Jahres leitet, sah sich angesichts der aktuellen Resultate in seinem Kurs bestätigt: „Die deutliche Beschleunigung unserer Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal belegt eindrucksvoll die erfolgreiche Umsetzung unserer ‚Claim 5‘-Strategie, nur ein Jahr nach ihrer Einführung“, erklärte er in einer Mitteilung. „Die Erneuerung unseres Markenauftritts kommt bei unseren Kunden weltweit sehr gut an und wird auch weiterhin für eine starke Markendynamik sorgen.“

Kräftige Zuwächse in Europa und Amerika lassen den Quartalsumsatz um 40 Prozent steigen

Vorläufigen Zahlen zufolge lag der Konzernumsatz in den Monaten April bis Juni um 40 Prozent (währungsbereinigt +34 Prozent) über dem Niveau des Vorjahresquartals und erreichte mit 878 Millionen Euro eine neue Rekordhöhe. Der Vergleichswert aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 wurde damit währungsbereinigt um 29 Prozent übertroffen. „Dies stellt eine weitere Beschleunigung gegenüber dem ersten Quartal dar, angetrieben durch eine besonders starke Nachfrage in Europa und Amerika“, erklärte das Unternehmen.

In Europa stiegen die Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum währungsbereinigt um 41 Prozent, in Amerika um 45 Prozent. Die Vergleichswerte von 2019 wurden währungsbereinigt um 36 bzw. 38 Prozent übertroffen. Im asiatisch-pazifischen Raum bremsten die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in China die Entwicklung. Insgesamt erreichte der Umsatz in der Region währungsbereinigt das Vorjahresniveau und lag damit um vier Prozent unter dem Vergleichswert von 2019.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte Hugo Boss mehr als verdoppeln: Der operative Gewinn stieg den vorliegenden Zahlen zufolge von 42 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf nunmehr 100 Millionen Euro. „Dies spiegelt in erster Linie das starke Umsatzwachstum sowie eine spürbare Verbesserung der Bruttomarge wider. Letztere profitierte insbesondere von einem Anstieg der zum vollen Preis verkauften Produkte“, erklärte der Konzern. Das Vergleichsniveau von 2019 wurde damit um 25 Prozent übertroffen.

Der Konzern setzt sich höhere Umsatz- und Ergebnisziele

Angesichts der jüngsten Entwicklung hob der Vorstand trotz der „anhaltenden makroökonomischen Unsicherheiten“ seine Jahresprognosen kräftig an. Für 2022 rechnet er jetzt mit einem Umsatzwachstum um 20 bis 25 Prozent auf 3,3 bis 3,5 Milliarden Euro, was einen neuen Rekord in der Firmengeschichte bedeuten würde. Zuvor war lediglich ein Plus von 10 bis 15 Prozent auf 3,1 bis 3,2 Milliarden Euro erwartet worden.

Auch die Ergebnisziele sind nun deutlich optimistischer. Beim EBIT peilt das Management eine Steigerung um 25 bis 35 Prozent auf 285 bis 310 Millionen Euro an. Die vorherige Prognose hatte lediglich ein Wachstum um 10 bis 25 Prozent auf 250 bis 285 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Seine endgültigen Resultate für das zweite Quartal will der Konzern am 3. August veröffentlichen.

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