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Nach „starkem Comeback“ im Jahr 2021: Hugo Boss peilt Rekordumsatz an

Von Jan Schroder

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Foto: Hugo Boss AG

Der Metzinger Modekonzern Hugo Boss AG ist im Geschäftsjahr 2021 in die Gewinnzone zurückgekehrt und erwartet trotz einiger Unsicherheiten auch für das laufende Jahr zweistellige Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis. Das erklärte der Bekleidungsanbieter am Donnerstag anlässlich der Vorstellung seines aktuellen Geschäftsberichts.

Alle Marktregionen tragen zum hohen Umsatzplus bei

Bereits im Januar hatte das Unternehmen verkündet, dass es seinen Umsatz im Jahr 2021 dank eines starken Schlussquartals überraschend deutlich steigern konnte. Die Erlöse erreichten eine Höhe von 2,79 Milliarden Euro und übertrafen das Niveau des von den Folgen der Covid-19-Pandemie geprägten Vorjahres damit nominal und währungsbereinigt um 43 Prozent. Der Vergleichswert des Vorkrisenjahres 2019 wurde währungsbereinigt lediglich um ein Prozent verfehlt.

In allen Marktregionen erzielte der Konzern kräftige Zuwächse gegenüber 2020. Der Umsatz in Europa, dem Nahen Osten und Afrika stieg um 42 Prozent (währungsbereinigt +41 Prozent) auf 1,74 Milliarden Euro, in Amerika legte er um 77 Prozent (währungsbereinigt +78 Prozent) auf 543 Millionen Euro zu. Im asiatisch-pazifischen Raum beliefen sich die Erlöse auf 423 Millionen Euro und übertrafen das Vorjahresniveau damit um 23 Prozent (währungsbereinigt +22 Prozent).

Der Konzerngewinn beläuft sich auf 137 Millionen Euro

Das hohe Umsatzplus und geringere Wertberichtigungen sorgten dafür, dass der Bekleidungsanbieter in die Gewinnzone zurückkehrte: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte eine Höhe von 228 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr ein operativer Verlust von 236 Millionen Euro verbucht worden war. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn lag bei 137 Millionen Euro. Im Jahr 2020 hatte der Konzern noch einen entsprechenden Fehlbetrag in Höhe von 220 Millionen Euro hinnehmen müssen.

CEO Daniel Grieder, der seit dem vergangenen Sommer an der Spitze von Hugo Boss steht, zeigte sich mit dem „starken Comeback“ im Jahr 2021 zufrieden und hob den „erfolgreichen Start“ des Wachstumsprogramms „Claim 5“ hervor. „Gleich von Beginn an hat unsere Wachstumsstrategie die Dynamik unserer Marken weltweit beschleunigt. Die äußerst erfolgreiche Markenerneuerung und die laufenden Investitionen werden Boss und Hugo noch relevanter machen“, erklärte er in einer Mitteilung.

2022 will der Konzern zweistellige Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis erzielen

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen erwartet das Unternehmen daher auch für das laufende Geschäftsjahr kräftige Zuwächse: Prognostiziert wird ein Umsatzplus von 10 bis 15 Prozent auf den neuen Rekordwert von 3,1 bis 3,2 Milliarden Euro. Beim operative Ergebnis (EBIT) peilt Hugo Boss eine Steigerung um 10 bis 25 Prozent auf 250 bis 285 Millionen Euro an. Das Konzernergebnis soll eine Höhe von 150 bis 180 Millionen Euro erreichen.

Der Bekleidungsanbieter warnte allerdings vor den „anhaltenden Unsicherheiten in Bezug auf den weiteren Verlauf der Covid-19-Pandemie“. Zudem seien „die Auswirkungen einer möglichen weiteren Eskalation des Kriegs in der Ukraine auf das allgemeine Wirtschafts- und Branchenwachstum nur schwer abzuschätzen“. Der Konzern hatte am Mittwoch seine Läden in Russland vorerst geschlossen und „alle eigenen Einzelhandels- und E-Commerce-Aktivitäten“ im Land eingestellt. Nach Angaben des Unternehmens hatten die Geschäfte in Russland und der Ukraine zuletzt einen Anteil von drei Prozent am Gesamtumsatz.

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