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Insolvenzverwalter sieht „Zukunftschance“ für Reno

Von Jan Schroder

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Bild: Reno

Bei der insolventen Handelskette Reno Schuh GmbH kommt es wie erwartet zu massiven Einschnitten. Der Großteil der zuletzt 180 Filialen muss geschlossen werden. Immerhin bleibt die Marke aber erhalten.

„Bundesweit konnten durch intensive Verhandlungen mehr als 20 Standorte mit den zugehörigen Arbeitsplätzen gesichert werden“, erklärte der Insolvenzverwalter Immo Hamer von Valtier am Donnerstag in einem Statement. Zudem werde „ein erfahrener Mitbewerber mehrere Filialen unter dem Namen Reno“ weiterführen.

Hamer von Valtier bestätigte damit die Kernaussagen eines Berichts des Magazins „Wirtschaftswoche“ aus der vergangenen Woche. Dem Artikel zufolge gebe es „für insgesamt 23 Filialen und damit für rund 120 der 1100 Mitarbeiter eine Perspektive“. Voraussichtlich neun Standorte würden demnach von der Kienast-Gruppe unter dem Markennamen Reno weitergeführt.

Angesichts der Eröffnung des Insolvenzverfahrens der Reno Schuh GmbH am 1. Juni zog Hamer von Valtier nun ein positives Zwischenfazit: „Es ist ein gutes Ergebnis, das der Marke eine Zukunftschance ermöglicht. Noch vor einigen Wochen stand das Unternehmen vor einem gewaltigen Scherbenhaufen, der keine Aussicht auf ein auch nur im Ansatz befriedigendes Ergebnis bot“, betonte er. „Durch eine engagierte und intensive Zusammenarbeit mit den Verfahrensbeteiligten ist es dennoch gelungen, allen Beteiligten eine Perspektive zu geben.“ Nun gehe es darum, „sich die Vergangenheit anzusehen und sich hieraus ergebene Haftungs- und Anfechtungsansprüche zu prüfen“, so Hamer von Valtier.

Die Reno Schuh GmbH musste Ende März zusammen mit dem Mutterkonzern Reno Schuhcentrum GmbH Insolvenz anmelden. Als Grund führte das Unternehmen an, dass die geplanten Sanierungsbemühungen aufgrund der unerwartet schwachen Umsatzentwicklung nicht realisierbar gewesen seien. Im Anschluss meldeten auch die Regionalgesellschaften in Österreich und der Schweiz Insolvenz an.

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