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Kering gibt Modelabel Tomas Maier auf

Von Jan Schroder

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Der französische Luxusgüterkonzern Kering SA ist weiter dabei, sein Markenportfolio zu straffen. Nun trennte er sich auch vom Modelabel Tomas Maier. Einen entsprechenden Bericht des Fachmagazins WWD bestätigte das Unternehmen am Montag. „Kering beendet seine Partnerschaft mit der Marke Tomas Maier“, teilte der Konzern mit. Die Aktivitäten des Modehauses würden eingestellt.

Die Markenrechte verbleiben demnach aber beim Gründer Tomas Maier. Der gebürtige Pforzheimer, der seit Langem in den USA lebt, hatte erst vor wenigen Tagen seinen Posten als Chefdesigner des ebenfalls zu Kering gehörenden Labels Bottega Veneta aufgegeben und war dort durch Daniel Lee ersetzt worden. Maier hatte zuvor 17 Jahre lang den kreativen Kurs der Marke bestimmt.

Neben der Arbeit bei Bottega Veneta führte Maier auch sein 1997 gegründetes eigenes Label. 2013 hatte sich Kering an dem Unternehmen beteiligt. Wie groß der Anteil des Konzerns ist, wurde nicht bekannt. Dem Bericht der WWD zufolge handelte es sich aber um eine „signifikante Beteiligung“.

Kering hatte sich in den vergangenen Monaten bereits von einigen Marken getrennt, um ganz auf seine namhaften Luxuslabels zu setzen. Neben Bottega Veneta gehören unter anderem Marken wie Gucci, Saint Laurent und Balenciaga zum Konzern. So entließen die Franzosen vor wenigen Wochen den deutschen Sportartikler Puma in die Unabhängigkeit. Zudem schlossen sie eine Vereinbarung mit Stella McCartney, der zufolge die Designerin die von Kering gehaltenen Anteile an ihrem Modeunternehmen zurückkaufen wird. Ende vergangener Woche teilte der Konzern mit, dass er auch mit dem Modeschöpfer Christopher Kane über eine solche Lösung verhandele. Kering hatte 2013 eine Anteilsmehrheit von 51 Prozent an Kanes Label erworben.

Foto: Tomas Maier Facebook-Page
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