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Kering: Jahresgewinn sinkt um 17 Prozent

Von Jan Schroder

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Flagship-Store des Modehauses Gucci in Mailand Bild: Gucci

Der französische Luxusgüteranbieter Kering SA hat das Geschäftsjahr 2023 wie erwartet mit mageren Zahlen abgeschlossen.

Der Mutterkonzern der Modehäuser Gucci, Yves Saint Laurent und Bottega Veneta meldete am Donnerstag Einbußen beim Umsatz und Ergebnis. Die Hoffnungen liegen nun vorerst weiterhin auf einer Neubelebung der mit Abstand wichtigsten Marke Gucci unter der kreativen Leitung des Anfang 2023 ernannten Chefdesigners Sabato De Sarno, der im September seine erste Kollektion für das Modehaus vorstellte.

Der Konzernumsatz schrumpft um vier Prozent

Im vergangenen Jahr belief sich der Konzernumsatz von Kering auf knapp 19,6 Milliarden Euro. Das entsprach einem Rückgang um vier Prozent gegenüber 2022. Auf vergleichbarer Basis – also bereinigt um Währungseffekte und Veränderungen im Konzernportfolio – schrumpften die Erlöse um zwei Prozent.

Im vierten Quartal sank der Umsatz demnach um sechs Prozent auf 4,97 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis ging er um vier Prozent zurück. Dabei seien die Erlöse im asiatisch-pazifischen Raum gestiegen und die Entwicklung in Europa und Nordamerika habe sich schrittweise verbessert, erklärte das Unternehmen. So konnte der Abwärtstrend des vorangegangenen Quartals, in dem der Umsatz um 13 Prozent abgerutscht war, immerhin merklich gebremst werden.

Der erhoffte Aufschwung bei Gucci bleibt bisher aus

Im gesamten Geschäftsjahr mussten alle wichtigen Konzernmarken Einbußen hinnehmen. Der Umsatz von Gucci lag bei 9,87 Milliarden Euro und damit um sechs Prozent (währungsbereinigt -2 Prozent) unter dem Vorjahresniveau. Die Erlöse von Yves Saint Laurent schrumpften um vier Prozent (währungsbereinigt -1 Prozent) auf 3,18 Milliarden Euro, bei Bottega Veneta gingen sie um fünf Prozent (währungsbereinigt -2 Prozent) auf 1,64 Milliarden Euro zurück.

Die übrigen Labels des Konzerns, darunter Balenciaga, Alexander McQueen und Brioni, kamen zusammen auf einen Jahresumsatz von 3,51 Milliarden Euro und verfehlten das Vorjahresniveau damit um neun Prozent (währungsbereinigt -8 Prozent). Zulegen konnte hingegen die Brillensparte Kering Eyewear, die nicht zuletzt von der Übernahme der Marke Maui Jim profitierte. Ihr Umsatz stieg um 35 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis erzielte sie ein Plus von zehn Prozent.

Das Management rechnet für 2024 mit einem weiteren Gewinnrückgang

Neben dem Umsatzrückgang belastete eine gesunkene Bruttomarge das Ergebnis. So sank der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent auf 4,75 Milliarden Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn schrumpfte um 17 Prozent auf 2,98 Milliarden Euro.

Für 2024 rechnet die Konzernführung mit einem weiteren Ergebnisrückgang. Aufgrund der Ausgaben im Rahmen der laufenden Investitionsstrategie werde der um Sondereffekte bereinigte Betriebsgewinn voraussichtlich das Vorjahresniveau verfehlen, erklärte das Unternehmen.

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