Kik schließt 2022 mit deutlichem Umsatzplus ab

Der Discounter Kik Textilien und Non-Food GmbH konnte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2022 deutlich steigern. Das geht aus dem Geschäftsbericht der Muttergesellschaft Tengelmann Warenhandelsgesellschaft KG hervor, der kürzlich im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde.

Demnach stieg der Umsatz von Kik im Vergleich zum Vorjahr, das noch stark von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie geprägt war, um 23,6 Prozent auf rund 2,21 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Fläche wuchsen die Erlöse im eigenen Filialnetz um 22,9 Prozent.

Kik verfügte am 31. Dezember 2022 über 4.130 Stores, 83 mehr als ein Jahr zuvor. Davon befanden sich 2.527 in Deutschland und 1.603 im Ausland. Zu den Neueröffnungen im vergangenen Jahr zählten auch die ersten Filialen der Handelskette in Portugal und Spanien.

Der Discounter profitiert vom Auslaufen der Corona-Schutzmaßnahmen

Das Fazit des Unternehmens fiel insgesamt verhalten aus: „Die Umsatzentwicklung bei Kik verlief in einem herausfordernden Umfeld durchwachsen, wobei das wichtige 4. Quartal unter anderem aufgrund der hohen Temperaturen im Oktober und Anfang November schwächer verlief als geplant“, heißt es im Geschäftsbericht. „Kik konnte aufgrund der im Vorjahr geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie den Umsatz dennoch deutlich steigern.“

Dank der kräftigen Zuwächse bei Kik stieg der Konzernumsatz der Tengelmann-Gruppe um 3,0 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Bei der Baumarktkette Obi gingen die Erlöse nicht zuletzt aufgrund der Mitte März 2022 vollzogenen Einstellung der Geschäftsaktivitäten in Russland um 1,4 Prozent auf 6,07 Milliarden Euro zurück, beim Onlinehändler Babymarkt lagen sie mit 216,0 Millionen Euro geringfügig über dem Vorjahresniveau (+0,1 Prozent).