Kontoor Brands: Quartalsgewinn sinkt um 41 Prozent

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Kontoor Brands Inc. hat das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2023 mit mageren Zahlen abgeschlossen. Die Nachfrageflaute in den USA und höhere Kosten sorgten dafür, dass die Muttergesellschaft der Denim-Labels Wrangler und Lee einen erheblichen Gewinnrückgang hinnehmen musste.

Insgesamt hätten die Resultate aber „weitgehend im Rahmen der Erwartungen“ gelegen, erklärte CEO Scott Baxter in einem am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht. Das Unternehmen habe zudem Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet, um die Kosten zu senken und die operative Effizienz zu steigern, so Baxter.

Der Konzernumsatz belief sich im Zeitraum von April bis Juni auf 616,0 Millionen US-Dollar (563,8 Millionen Euro). Damit übertraf er das Niveau des Vorjahresquartals um 0,4 Prozent. Während die Erlöse in den USA um zwei Prozent auf 498,9 Millionen US-Dollar sanken, legten sie im Auslandsgeschäft um 13 Prozent auf 117,1 Millionen US-Dollar zu. Die Marke Wrangler konnte dabei ein Umsatzplus von zwei Prozent auf 425,5 Millionen US-Dollar erzielen, die Erlöse von Lee gaben um drei Prozent auf 188,0 Millionen US-Dollar nach.

Inflationsbedingte Kostensteigerungen sowie höhere Investitionen in den eigenen Einzelhandel und Marketingaktivitäten sorgten dafür, dass der operative Gewinn um 29 Prozent auf 63,4 Millionen US-Dollar sank. Der Nettogewinn sackte sogar um 41 Prozent auf 36,4 Millionen US-Dollar (33,3 Millionen Euro) ab.

Im gesamten ersten Halbjahr lag der Konzernumsatz damit bei 1,28 Milliarden US-Dollar und verfehlte das entsprechende Vorjahresniveau um ein Prozent. Der Nettogewinn schrumpfte um 28 Prozent auf 102,7 Millionen US-Dollar.