Nach Umsatzrückgang im dritten Quartal: Kontoor Brands senkt Jahresprognosen

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Kontoor Brands Inc. musste im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen. Daraufhin senkte die Muttergesellschaft der Marken Wrangler und Lee am Donnerstag ihre Jahresprognosen.

Der Konzernumsatz lag im jüngsten Quartal, das am 1. Oktober endete, bei 606,5 Millionen US-Dollar (622,6 Millionen Euro) und damit um sieben Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Bereinigt um Wechselkursveränderungen sanken die Erlöse um fünf Prozent. Als Gründe für den Rückgang führte das Unternehmen Einbußen im US-amerikanischen Großhandelsgeschäft und die negativen Auswirkungen der Covid-19-Schutzmaßnahmen in China an. Im eigenen Onlinegeschäft sowie in der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, konnte der Bekleidungsanbieter hingegen Zuwächse erzielen.

Der Umsatzrückgang sowie höhere Frachtkosten und negative Währungseffekte belasteten das Ergebnis. So sank der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 13 Prozent auf 75,1 Millionen US-Dollar. Das Nettoergebnis schrumpfte um 19 Prozent auf 51,1 Millionen US-Dollar (52,4 Millionen Euro).

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres belief sich der Konzernumsatz damit auf 1,90 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung um sechs Prozent (währungsbereinigt +8 Prozent) gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach. Der Nettogewinn wuchs um 28 Prozent auf 193,9 Millionen US-Dollar.

Obwohl das Management für das vierte Quartal eine bessere Umsatzentwicklung erwartet, sah es sich angesichts der „schwierigen makroökonomischen Bedingungen“ veranlasst, seine Jahresprognosen nach unten zu korrigieren. Nachdem bislang ein Umsatzplus von etwa sechs Prozent erwartet worden war, rechnet das Unternehmen jetzt nur noch mit einer Steigerung um etwa vier Prozent (währungsbereinigt +6 Prozent). Der Zielbereich für den um Sondereffekte bereinigten verwässerten Gewinn pro Aktie wurde von 4,40 bis 4,50 US-Dollar auf 4,35 bis 4,40 US-Dollar gesenkt.