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Krise überwunden: Kering schließt 2021 mit Umsatz- und Gewinnrekorden ab

Von Jan Schroder

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Der Eingang des ehemaligen Lanennec-Krankenhauses in Paris, das heute der Hauptsitz von Kering und Balenciaga ist. Bild: Francois Guillot / AFP

Der französische Luxusgüterkonzern Kering SA hat im Geschäftsjahr 2021 die Coronakrise hinter sich gelassen und neue Rekorde beim Umsatz und Gewinn erzielt. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, übertrafen die Resultate nicht nur das Vorjahres-, sondern auch das Vorkrisenniveau deutlich.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Konzernchef François-Henri Pinault: In einem Statement lobte er die „exzellenten Leistungen“ im abgelaufenen Jahr und blickte optimistisch in die Zukunft: „Alle unsere Häuser sind stärker als je zuvor, und wir sind zuversichtlich, dass wir den Schwung des vergangenen Jahres auch 2022 und in den kommenden Jahren beibehalten werden.“

Der Konzernumsatz belief sich 2021 auf rund 17,6 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 34,7 Prozent gegenüber dem von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie geprägten Vorjahr entsprach. Bereinigt um Währungseffekte und Zu- und Verkäufe wuchsen die Erlöse um 35,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 legte der Umsatz um 11,1 Prozent zu.

Alle Luxus-Modemarken erzielen kräftige Zuwächse

Den Großteil des Umsatzes erzielte die Unternehmensgruppe mit ihren Luxusmarken. Deren Gesamtumsatz wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 34,3 Prozent (währungsbereinigt +34,9 Prozent) auf 17,0 Milliarden Euro. Alle wichtigen Modehäuser trugen zum deutlichen Plus bei: Bei Gucci stiegen die Erlöse um 30,8 Prozent (währungsbereinigt +31,2 Prozent) auf 9,73 Milliarden Euro, bei Yves Saint Laurent um 44,5 Prozent (währungsbereinigt +45,6 Prozent) auf 2,52 Milliarden Euro und bei Bottega Veneta um 24,2 Prozent (währungsbereinigt +25,1 Prozent) auf 1,50 Milliarden Euro.

Die kleineren Luxusmarken des Konzerns, zu denen etwa Balenciaga, Alexander McQueen und Boucheron zählen, kamen zusammen auf einen Umsatz von 3,26 Milliarden Euro und übertrafen das Vorjahresniveau damit um 43,1 Prozent (währungsbereinigt +43,8 Prozent). Die Erlöse der sonstigen Geschäftsbereiche, zu denen unter anderem das Brillensegment Kering Eyewear gehört, wuchsen um 47,7 Prozent auf 625,8 Millionen Euro. Bereinigt um Wechselkursveränderungen und Akquisitionen stiegen sie um 43,0 Prozent.

Der Konzerngewinn übertrifft das Vorjahresniveau um knapp 48 Prozent

Auch beim Gewinn stellte Kering neue Rekorde auf. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis lag mit 5,02 Milliarden Euro um 60,0 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn belief sich auf 3,18 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 47,7 Prozent gegenüber 2020 und um 37,6 Prozent gegenüber 2019 entsprach. Bereinigt um Einmalfaktoren wuchs der Überschuss aus fortgeführten Geschäftsbereichen im Vergleich zum Vorjahr um 70,4 Prozent auf 3,36 Milliarden Euro. Damit lag er um 4,7 Prozent über dem Niveau von 2019. Angesichts der starken Resultate beschloss der Konzern, seine Jahresdividende von acht auf zwölf Euro pro Aktie anzuheben.

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