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Trotz Wachstumsschwäche bei Gucci: Kering überzeugt mit kräftigem Umsatzplus im dritten Quartal

Von Jan Schroder

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Bild: Gucci

Der französische Luxusmodekonzern Kering SA hat das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2021 mit einem soliden Umsatzzuwachs abgeschlossen. Die Entwicklung bei der mit Abstand größten Marke Gucci blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück. Das geht aus einer Zwischenmitteilung hervor, die das Unternehmen am Dienstagabend veröffentlichte.

Demnach belief sich der Konzernumsatz in den Monaten Juli bis September auf 4,19 Milliarden Euro. Gegenüber dem dritten Viertel des vergangenen Jahres bedeutete das eine Steigerung um 12,6 Prozent. Auf vergleichbarer Basis – also bereinigt um Wechselkursveränderungen und Zu- und Verkäufe – lag die Wachstumsrate bei 12,2 Prozent und damit leicht über den Erwartungen der Analysten.

Der Quartalsumsatz liegt um 10 Prozent über dem Vorkrisenniveau

Auch im Vergleich zum Vorkrisenniveau machte Kering Fortschritte: Gegenüber dem dritten Quartal 2019 stiegen die Erlöse auf vergleichbarer Basis um 10,0 Prozent. Als Wachstumsmotor erwies sich erneut das eigene Onlinegeschäft, dessen Umsatz um 24,3 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau lag und den Vergleichswert von 2019 sogar um 147,9 Prozent übertraf.

Das Unternehmen begründete den deutlichen Anstieg des Konzernumsatzes mit einem „sehr starken“ Aufschwung in Nordamerika. In Europa und Japan hätten die Geschäfte nach wie vor unter dem „Ausbleiben von Touristen“ gelitten, aber weitere Fortschritte gemacht, erklärte Kering. In Asien seien die Umsätze nach dem „soliden Wachstum“ in der ersten Jahreshälfte zwar erneut gegenüber den Vergleichsquartalen der beiden Vorjahre gestiegen, aber durch höhere Covid-19-Fallzahlen während der Sommermonate belastet worden.

Die Resultate von Gucci bleiben hinter den Erwartungen zurück

Eher ernüchternd entwickelte sich der Quartalsumsatz des Modelabels Gucci: Er stieg im Jahresvergleich lediglich um 4,5 Prozent (währungsbereinigt +3,8 Prozent) auf 2,18 Milliarden Euro und verfehlte damit die Analystenprognosen. Deutlich besser sah es bei der zweitgrößten Konzernmarke Yves Saint Laurent aus, deren Erlöse um 27,8 Prozent (währungsbereinigt +28,1 Prozent) auf 652,9 Millionen Euro wuchsen.

Bottega Veneta legte um 9,3 Prozent (währungsbereinigt +8,9 Prozent) auf 363,4 Prozent zu, die übrigen Luxuslabels der Unternehmensgruppe, zu denen die Modehäuser Balenciaga und Alexander McQueen zählen, kamen zusammen auf einen Umsatz von 843,7 Millionen Euro und konnten sich damit gegenüber dem Vorjahresquartal um 26,1 Prozent (währungsbereinigt +26,0 Prozent) verbessern. Die Erlöse der sonstigen Konzernaktivitäten, die auch das Brillensegment Kering Eyewear umfassen, stiegen um 24,1 Prozent auf 146,0 Millionen Euro.

Nach neun Monaten lag der Konzernumsatz damit bei 12,2 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 34,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach. Auf vergleichbarer Basis legten die Erlöse um 36,6 Prozent zu. Das entsprechende Niveau des Jahres 2019 konnte Kering damit um 9,0 Prozent übertreffen.

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