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Lenzing: Corona-Krise lässt Quartalsumsatz und Gewinn abrutschen

Von Jan Schroder

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Der österreichische Faserproduzent Lenzing AG musste im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020 deutliche Einbußen beim Umsatz und Ergebnis hinnehmen. Angesichts der außerordentlich widrigen Rahmenbedingungen zeigte sich das Unternehmen mit den am Mittwoch vorgelegten Zahlen aber nicht unzufrieden: Lenzing habe sich „in einem äußerst schwierigen Marktumfeld mit erhöhtem Preis- und Mengendruck infolge der Covid-19-Krise gut geschlagen“, erklärte der Konzern.

Der Umsatz belief sich in den Monaten Januar bis März auf 466,3 Millionen Euro. Das entsprach einem Rückgang um 16,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Unternehmen begründete die Entwicklung mit dem anhaltenden Preisverfall bei Standardviskose. Die Auswirkungen der Corona-Krise hätten den „Preis- und Mengendruck“ noch weiter erhöht. Die „vergleichsweise positive Entwicklung des Spezialfasergeschäftes und die etwas höhere Nachfrage nach Fasern für den Medizin- und Hygienebedarf“ konnten den Umsatzrückgang nach Angaben des Unternehmens nur „teilweise kompensieren“.

Auch der Gewinn litt unter der Marktsituation: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) schrumpfte um 24,3 Prozent auf 69,6 Millionen Euro, der Quartalsüberschuss sank sogar um 58,6 Prozent auf 17,7 Millionen Euro. Trotz der gegenwärtigen Krise trieb der Konzern den Ausbau seiner Spezialfaserproduktion weiter voran. Unter anderem errichtet der Konzern derzeit neue Fertigungsstätten in Brasilien und Thailand. So fiel das Investitionsvolumen mit insgesamt 138,6 Millionen Euro im abgelaufenen Quartal mehr als dreimal so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum.

Foto: Lenzing AG, Fotograf: Franz Neumayr

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