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Lenzing gibt Gewinnwarnung ab

Von Jan Schroder

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Bild: Lenzing AG, Fotograf: Franz Neumayr

Der österreichische Faserhersteller Lenzing AG musste den widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein weiteres Mal Tribut zollen. Am Montag gab das Unternehmen eine Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr 2022 ab.

Es rechnet nun damit, dass das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lediglich eine Höhe von etwa 250 Millionen Euro erreichen und damit „unterhalb der Markterwartungen“ liegen wird. Der Konzern hatte bereits im September seine bis dahin gültige Prognose kassiert, aber bis zuletzt immerhin mit einem Ergebnis im Rahmen der aktuellen Markterwartungen gerechnet.

Die nun verkündete Senkung des Ergebnisziels erfolge „aufgrund von Einmaleffekten im Zusammenhang mit dem beschleunigten Einsparprogramm sowie Währungseffekten und einer weiteren Verschlechterung des Marktumfelds“, erläuterte das Unternehmen in einer Mitteilung.

So sind in der aktualisierten Prognose erstmals auch Einmalbelastungen infolge der im dritten Quartal eingeleiteten Sparmaßnahmen enthalten, mit denen der Konzern seine jährliche Kostenbasis um 70 Millionen Euro senken will. „Aufgrund des beschleunigten Fortschritts werden die Restrukturierungsaufwendungen bereits im Ergebnis 2022 berücksichtigt“, erläuterte Lenzing. Darüber hinaus sei das Unternehmen „wie die gesamte verarbeitende Industrie zunehmend von den extremen Entwicklungen an den globalen Energie- und Rohstoffmärkten betroffen“.

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