Lenzing steigert Quartalsumsatz um mehr als ein Viertel
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Der österreichische Faserproduzent Lenzing AG hat das erste Quartal 2022 mit einem deutlichen Umsatzplus abgeschlossen. In seinem am Mittwoch veröffentlichen Zwischenbericht hob das Unternehmen hervor, dass es die kräftige Steigerung in einem Umfeld erzielen konnte, das „von den extremen Entwicklungen an den globalen Energie- und Rohstoffmärkten“ geprägt gewesen sei.
Lenzing erwirtschaftete in den Monaten Januar bis März einen Umsatz in Höhe von 615,0 Millionen Euro, was einem Wachstum um 25,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entsprach. „Dieser Anstieg ist primär auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach holzbasierten, biologisch abbaubaren Spezialfasern und höhere Faserpreise zurückzuführen“, erläuterte das Unternehmen. Zudem hätten günstige Währungseffekte zur Umsatzverbesserung beigetragen.
Aufgrund „drastisch“ gestiegener Energie-, Rohstoff- und Logistikkosten verfehlte der operative Gewinn das Vorjahresniveau: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 43,6 Millionen Euro und damit um 21,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Dank geringerer Steuerbelastungen erreichte der Nettogewinn eine Höhe von 34,1 Millionen Euro und wurde so gegenüber dem Auftaktquartal 2021 um 14,3 Prozent gesteigert.
„Lenzing verzeichnete dank erheblicher Kraftanstrengungen in einem Umfeld drastisch steigender Kosten einen soliden Start in das Geschäftsjahr 2022“, erklärte Vorstandschef Stephan Sielaff in einer Mitteilung. „Die Nachfrage nach unseren holzbasierten, biologisch abbaubaren Spezialfasern entwickelte sich auch im ersten Quartal positiv.“ Der CEO verwies zudem auf die jüngst vollendeten Wachstumsprojekte: „Strategisch bleiben wir mit der Eröffnung unseres Lyocellwerks in Thailand und der Inbetriebnahme des Zellstoffwerks in Brasilien voll auf Kurs, und darauf sind wir sehr stolz“, betonte Sielaff.
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