Lenzing: CEO Stefan Doboczky tritt ab
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Der österreichische Faserhersteller Lenzing AG muss sich einen neuen Chef suchen. Am Dienstag verkündete das Unternehmen den kurzfristigen Abschied von CEO Stefan Doboczky. Der Aufsichtsrat habe sich mit dem bisherigen Vorstandsvorsitzenden einvernehmlich „über eine vorzeitige Auflösung seines Vertrages geeinigt“, nachdem Doboczky mitgeteilt hatte, seinen bis 2022 laufenden Kontrakt nicht verlängern zu wollen, erklärte Lenzing. Nun werde der Vertrag bereits zum Ende des dritten Quartals aufgelöst.
Doboczky, der seit 2015 an der Spitze des Konzerns stand, will sich künftig neuen Herausforderungen widmen: „Die Entwicklung und konsequente Umsetzung der Strategie von Lenzing war das Kernstück meiner Arbeit in den letzten Jahren. Nach reiflicher Überlegung bin ich zum Schluss gelangt, dass genau jetzt der Zeitpunkt für eine persönliche Veränderung gekommen ist“, erklärte er in einer Mitteilung.
Übergangsweise soll nun Aufsichtsratsmitglied Cord Prinzhorn als Interims-CEO den Konzern führen. Er werde in dieser Funktion „solange zur Verfügung stehen, bis eine langfristige Lösung gefunden ist“, teilte das Unternehmen mit. Der Aufsichtsrat werde sich „umgehend mit der Suche nach einem Nachfolger für die Position des Vorstandsvorsitzenden befassen“.
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