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Levi Strauss: Kosten des Börsengangs lassen Quartalsgewinn einbrechen

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Levi Strauss & Co. hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 die Gewinnerwartungen der Analysten klar verfehlt. Das lag an negativen Währungseffekten sowie höheren Ausgaben, insbesondere aber an Einmalbelastungen im Rahmen des Börsengangs, der im März vollzogen wurde.

Beim Umsatz konnte der Denimspezialist die Erwartungen erfüllen: Er belief sich in den Monaten März bis Mai auf 1,31 Milliarden US-Dollar (1,17 Milliarden Euro) und übertraf das Vorjahresniveau damit um fünf Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse sogar um neun Prozent. Wachstumsmotor war der eigene Einzelhandel (+9 Prozent), was unter anderem an 78 im Laufe der vergangenen zwölf Monate neu eröffneten Läden, aber auch an Zuwächsen im Online-Geschäft lag.

In allen drei Marktregionen konnte das Unternehmen seine Umsätze verbessern: In Amerika legten sie um drei Prozent (währungsbereinigt +4 Prozent) auf 693 Millionen US-Dollar zu, in Europa wuchsen sie um neun Prozent (währungsbereinigt +18 Prozent) auf 398 Millionen US-Dollar und in Asien um sechs Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) auf 222 Millionen US-Dollar.

Der Nettogewinn stürzte allerdings ab: Er sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 63 Prozent auf 29 Millionen US-Dollar (26 Millionen Euro). Großen Anteil daran hatten neben ungünstigen Wechselkursentwicklungen vor allem Sonderausgaben in Höhe von insgesamt 29 Millionen US-Dollar, die im Zuge des Börsengangs angefallen waren. Allerdings musste das Unternehmen auch höhere Vertriebs- und Verwaltungskosten aufgrund der Expansion des eigenen Einzelhandels sowie gestiegene Werbeausgaben verbuchen, die wegen des späteren Starts der Hauptkampagne nicht wie zuletzt im ersten, sondern diesmal erst im zweiten Quartal getätigt wurden.

Foto: Levi’s Facebook-Page
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