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Levi Strauss steigert Jahresumsatz um 14 Prozent

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Levi Strauss & Co. kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017/18 zurückblicken. Am Dienstag verkündete das Unternehmen ein zweistelliges Umsatzwachstum. Der Gewinn erreichte immerhin das Vorjahresniveau, obwohl eine hohe Einmalbelastung aufgrund der Steuerreform in den USA verbucht werden musste.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr, das am 25. November abgeschlossen wurde, kam Levi Strauss auf einen Umsatz in Höhe von knapp 5,6 Milliarden US-Dollar (4,9 Milliarden Euro). Das entsprach einer Steigerung um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 13 Prozent. Überdurchschnittlich entwickelte sich der eigenen Einzelhandel: Sein Umsatz wuchs durch die Eröffnung von 74 neuen Shops und den Ausbau des Online-Geschäfts um 18 Prozent. Die Erlöse im Großhandelsgeschäft stiegen um elf Prozent.

In Europa stiegen die Erlöse um 25 Prozent

Besonders dynamisch verlief die Entwicklung in Europa. Dort verbesserte Levi Strauss seinen Umsatz um 25 Prozent (währungsbereinigt +21 Prozent) auf rund 1,6 Milliarden US-Dollar. Nach Angaben des Unternehmens trugen Zuwächse in allen Vertriebskanälen zum kräftigen Wachstum bei. In Amerika legten die Erlöse um zehn Prozent zu und erreichten 3,0 Milliarden US-Dollar, in Asien stiegen sie um acht Prozent auf 887 Millionen US-Dollar.

Trotz höherer Investitionen in den Ausbau des eigenen Einzelhandels sowie gestiegener Werbeausgaben und erfolgsbasierter Vergütungen wuchs auch der operative Gewinn (EBIT) kräftig. Er legte gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent auf 537 Millionen US-Dollar zu. Dazu trug neben dem Umsatzplus auch eine leicht höhere Bruttomarge bei, die auf den gestiegenen Umsatzanteil der Retail-Sparte zurückzuführen war. Bereinigt um Sondereffekte wuchs das EBIT um 13 Prozent.

Eine einmalige Steuerbelastung drückte den Nettogewinn

Unter dem Strich stand wie im Vorjahr eine Nettogewinn von 285 Millionen US-Dollar (250 Millionen Euro). Die operativen Zuwächse wurden durch eine einmalige Steuerbelastung in Höhe von 143 Millionen US-Dollar aufgezehrt. Der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss lag mit 283 Millionen US-Dollar um 0,6 Prozent über dem Vorjahresniveau.

CEO Chip Bergh bescheinigte dem Unternehmen ein „herausragendes Jahr“. Es sei „klar geworden, dass die Strategien, das Angebot vielfältiger zu machen, den eigenen Einzelhandel auszubauen und die Kundenbindung zu stärken, funktioniert haben“, so Bergh. Diese Maßnahmen hätten zur Umsatzsteigerung bei einer gleichzeitigen Verbesserung der Bruttomarge geführt.

Foto: Levi’s Facebook-Page
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