LVMH überrascht mit kräftigem Umsatzplus im dritten Quartal
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Dem weltgrößten Anbieter von Luxusartikeln konnten die geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten in den vergangenen Monaten kaum etwas anhaben: Am Dienstag verkündete die Unternehmensgruppe Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) überraschend starke Umsatzzahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022.
Nach Angaben des Unternehmens übertraf der Konzernumsatz im Zeitraum von Juli bis September mit knapp 19,8 Milliarden Euro das Niveau des Vorjahresquartals um 20 Prozent und stieg damit weit deutlicher, als die Analyst:innen im Vorfeld erwartet hatten. Organisch – also bereinigt um Wechselkursschwankungen und Veränderungen im Konzernportfolio – lag die Wachstumsrate bei 19 Prozent und somit nur geringfügig unter dem Wert des ersten Halbjahres (+21 Prozent).
Besonders dynamisch entwickelt sich die Nachfrage nach Mode und Lederwaren
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres erwirtschaftete LVMH demzufolge einen Umsatz in Höhe von 56,5 Milliarden Euro, was eine Steigerung um 28 Prozent (organisch +20 Prozent) gegenüber dem entsprechenden Vorjahresniveau bedeutete. Die stärksten Zuwächse erzielte dabei die Sparte Mode und Lederwaren: Ihre Erlöse legten um 31 Prozent (organisch +24 Prozent) auf 27,8 Milliarden Euro zu. Starke Resultate lieferten nach Angaben des Konzerns unter anderem die Marken Louis Vuitton, Christian Dior, Celine und Loewe.
Im Segment Selective Retailing mit den Ketten Sephora und DFS, das im Vorjahreszeitraum besonders von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie belastet worden war, stiegen die Erlöse um 30 Prozent (organisch +20 Prozent) auf 10,1 Milliarden Euro. Die Umsätze mit Uhren und Schmuck wuchsen um 23 Prozent (organisch +16 Prozent) auf 7,6 Milliarden Euro, mit Wein und Spirituosen um 23 Prozent (organisch +14 Prozent) auf 5,2 Milliarden Euro und mit Parfüm und Kosmetik um 19 Prozent (organisch +12 Prozent) auf 5,6 Milliarden Euro.
Starke Zuwächse in Europa, den USA und Japan beflügeln den Umsatz
Nach Angaben des Konzerns entwickelten sich die Erlöse im laufenden Jahr in Europa, den USA und Japan besonders dynamisch. In diesen Märkten profitierte LVMH demnach „von der soliden Nachfrage seitens einheimischer Kund:innen und der Erholung des internationalen Reiseverkehrs“.
In Asien fielen die Steigerungen hingegen aufgrund pandemiebedingter Beschränkungen in der ersten Jahreshälfte geringer aus. Nach der teilweisen Lockerung der Maßnahmen, die vor allem die Geschäfte in China belasteten, habe sich das Wachstumstempo in der Region im dritten Quartal aber wieder erhöht, erklärte das Unternehmen.
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