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LVMH erzielt 2021 neue Rekorde beim Umsatz und Gewinn

Von Jan Schroder

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Jay-Z und Beyoncé in einer Werbekampagne von Tiffany (Foto: LVMH)

Der französische Luxusgüterkonzern Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH) hat die Coronakrise vorerst hinter sich gelassen. Am Donnerstagabend verkündete das Unternehmen, dass es im Geschäftsjahr 2021 neue Rekorde beim Umsatz und Ergebnis erzielen konnte. Auch die Vergleichswerte aus dem noch nicht von der Covid-19-Pandemie betroffenen Jahr 2019 wurden damit deutlich übertroffen. Der Konzern habe im vergangenen Jahr „eine bemerkenswerte Leistung vor dem Hintergrund der fortschreitenden Erholung von der Gesundheitskrise“ abgeliefert, betonte Chairman und CEO Bernard Arnault in einer Mitteilung.

LVMH erwirtschaftete 2021 einen Umsatz in Höhe von 64,2 Milliarden Euro, was einer Steigerung um 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach. Auf organischer Basis, also bereinigt um Währungseffekte und Veränderungen in der Konzernstruktur, lag die Wachstumsrate bei 36 Prozent. Der Beitrag des kurz nach dem Jahresbeginn übernommenen Juweliers Tiffany & Co. habe zehn Prozentpunkte zum ausgewiesenen Umsatzplus beigetragen, negative Wechselkursentwicklungen hätten die Steigerungsrate um zwei Prozentpunkte gedrückt, erläuterte das Unternehmen. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 wurden die Erlöse organisch um 14 Prozent gesteigert.

Der Umsatz mit Mode und Lederwaren steigt um 46 Prozent

Alle Segmente trugen mit zweistelligen Zuwächsen zum Aufschwung bei: In der mit Abstand stärksten Sparte Mode und Lederwaren lag der Umsatz bei 30,9 Milliarden Euro und damit um 46 Prozent (organisch +47 Prozent) über dem Vorjahresniveau, die Erlöse mit Wein und Spirituosen stiegen um 26 Prozent (organisch +26 Prozent) auf 5,97 Milliarden Euro und mit Parfüm und Kosmetik um 26 Prozent (organisch +27 Prozent) auf 6,61 Milliarden Euro.

In der Kategorie Uhren und Schmuck wurde der Umsatz dank der Übernahme von Tiffany mehr als verdoppelt (+167 Prozent) und erreichte eine Höhe von 8,96 Milliarden Euro . Auf organischer Basis stiegen die Erlöse dort um 40 Prozent. Auch die Einzelhandelssparte, zu der die Konzepte Sephora und DFS gehören, konnte sich kräftig erholen: Ihr Umsatz lag bei 11,8 Milliarden Euro und damit um 16 Prozent (organisch +18 Prozent) über dem Vorjahresniveau. Die andauernden Reisebeschränkungen hatten allerdings weiterhin negative Auswirkungen auf die vor allem an Flughäfen präsente Handelskette DFS, so dass der Umsatz des gesamten Segments organisch um 18 Prozent unter dem Vergleichswert von 2019 lag.

Der Nettogewinn liegt um 68 Prozent über dem Vorkrisenniveau

Sein Ergebnis konnte der Konzern sogar noch deutlich stärker steigern als den Umsatz: Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn fiel mit 17,2 Milliarden Euro mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahr (+107 Prozent). Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn wurde gegenüber 2020 um 156 Prozent verbessert und erreichte eine Höhe von rund 12,0 Milliarden Euro. Damit übertraf er das Niveau von 2019 um 68 Prozent.

Angesichts des Gewinnsprungs will das Management auf der bevorstehenden Jahreshauptversammlung eine Jahresdividende in Höhe von insgesamt zehn Euro pro Aktie vorschlagen. Nachdem im Dezember bereits eine Zwischendividende von drei Euro je Aktie ausgeschüttet worden war, sollen die Anteilseigner die noch ausstehenden sieben Euro pro Aktie Ende April erhalten. Für das laufenden Geschäftsjahr zeigte sich die Konzernführung optimistisch, nannte aber wie gewohnt keine konkreten Zielmarken. Die Unternehmensgruppe strebe erneut an, „ihre globale Führungsposition bei Luxusgütern auszubauen“, teilte LVMH mit.

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