Görtz wieder auf der Suche nach Investor:innen
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Der Hamburger Schuhhändler Görtz muss sich erneut auf die Suche nach Investor:innen machen.
Im Februar hatte das Münchner Unternehmer-Ehepaar Leonie und Burkhard von Wangenheim, Görtz mit ihrer Gesellschaft Fürderhin GmbH ein Übernahmeangebot unterbreitet. Doch der bisherige Plan scheint nicht aufzugehen, denn Görtz bestätigte am Mittwoch, dass mit “Hochdruck” an einer neuen Investorenlösung gearbeitet werde. Zuvor sagte von Wangenheim gegenüber dem Fachmagazin Textilwirtschaft dass die Übernahme nicht wie geplant erfolgen soll.
Der Grund soll vor allem in dem schlechter als erwarteten Geschäftsverlauf liegen, will die Textilwirtschaft aus nicht genannten Quellen erfahren haben. Wie es bei dem insolventen Schuhhändler weitergehe, sei ungewiss.
Neue Investor:innen in Sicht?
„Die Geschäftsführung setzt alles daran, den Sanierungsweg von Görtz weiter erfolgreich zu beschreiten und arbeitet unter Hochdruck an einer neuen Investor:innen-Lösung für den Erhalt und die Fortführung des Unternehmens, die in Sicht ist“, so Görtz per E-Mail am Mittwoch. Damit bestätigt Görtz indirekt die Berichte über die geplatzte Übernahme. Zu Investor:innen möchte sich der Schuhhändler allerdings erst dann äußern, wenn eine entsprechende Lösung gefunden ist. Fest stehen soll allerdings, dass der Geschäftsbetrieb wie bisher weitergeführt wird und auch die Türen der noch existierenden Filialen offen bleiben werden.
Görtz meldete Insolvenz im vergangenen September an; im Februar teilte das Unternehmen mit, die Hälfte aller Filialen zu schließen. Im März gab die gleichnamige Eigentümerfamilie ihre Anteile an das Investoren-Ehepaar von Wangenheim ab. Allerdings liefen die Geschäfte des Schuhunternehmens im ersten Quartal schlechter als erwartet.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag wurde am 17. Mai um 11:55 mit weiteren Informationen von Görtz aktualisiert.