Mulberry: Jahresumsatz sinkt um vier Prozent

Der britische Lederwarenspezialist Mulberry Group Plc hat in den letzten Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres 2023/24 die widrigen Marktbedingungen zu spüren bekommen. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Zwischenmitteilung sank der Jahresumsatz um vier Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse demnach um 2,7 Prozent.

„Nachdem wir im ersten Halbjahr ein positives Umsatzwachstum erreicht hatten, war Mulberry in den jüngsten Monaten nicht immun gegen den umfassenden Rückgang der Luxusausgaben insbesondere in Großbritannien und Asien“, erklärte CEO Thierry Andretta in einem Statement. Einbußen in diesen beiden Marktregionen seien durch Zuwächse in den USA nur teilweise kompensiert worden.

Auch die Aussichten sind nicht eben rosig: „Das Marktumfeld in Großbritannien und China ist weiterhin schwierig, und wir rechnen nicht damit, dass sich dies kurzfristig ändern wird“, räumte Andretta ein.

Immerhin konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr seine Einzelhandelserlöse leicht verbessern: Sie lagen um 0,3 Prozent (währungsbereinigt +1,9 Prozent) über dem Vorjahresniveau. In Großbritannien schrumpften sie um 3,2 Prozent, im Auslandsgeschäft legten sie trotz der Nachfrageschwäche in China um 7,2 Prozent (währungsbereinigt +11,8 Prozent) zu. Als Gründe führte Mulberry die Übernahme der schwedischen Retail-Aktivitäten in Eigenregie sowie Umsatzsteigerungen in den USA an.