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Mytheresa leitet Börsengang ein

Von Jan Schroder

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Der Online-Modehändler Mytheresa treibt seinen Börsengang in den USA voran. Am Montag reichte das in München beheimatete Unternehmen die nötigen Registrierungsunterlagen bei der Börsenaufsichtsbehörde U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) ein. Den Dokumenten zufolge soll die MYT Netherlands Parent BV, die Muttergesellschaft der in Deutschland ansässigen operativen Teilunternehmen, nach dem Abschluss des Zulassungsprozesses „sobald wie möglich“ an die Börse gebracht werden. Nach dem jetzigem, noch vorläufigen Stand plant das Unternehmen, ein öffentliches Aktien-Kaufangebot mit einem Gesamtvolumen von bis zu 150 Millionen US-Dollar (122 Millionen Euro) zu unterbreiten.

Mytheresa wurde im Jahr 2006 gegründet und entwickelte sich schnell zu einem bedeutenden Online-Anbieter von Luxusmode. 2014 wurde das Unternehmen vom US-amerikanischen Handelskonzern Neyman Marcus übernommen. Unter dem Dach der Unternehmensgruppe konnte der E-Commerce-Spezialist aber seine Eigenständigkeit wahren. So wehrte er zuletzt Ansprüche der Gläubiger von Neyman Marcus ab, nachdem der Konzern im Frühjahr dieses Jahres Insolvenz beantragen musste. Im Rahmen des Sanierungsplans von Neyman Marcus wurde schließlich festgelegt, dass Mytheresa eine völlig neue Eigentümerstruktur bekommen solle. Dieses Ziel wurde nun mit dem geplanten Börsengang konkretisiert.

Wirtschaftlich konnte Mytheresa zuletzt vom Online-Boom im Modehandel profitieren: Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 steigerte das Unternehmen seinen Umsatz um rund 19 Prozent auf 450 Millionen Euro.

Foto: Mytheresa Facebook-Page

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