Nach durchwachsenen Quartalszahlen: Columbia Sportswear passt Prognosen an

Der US-amerikanische Outdoor-Ausstatter Columbia Sportswear Company hat am Donnerstagabend aktuelle Resultate für das dritte Quartal 2021 vorgelegt und seine Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr neu justiert: Das Unternehmen senkte sein Umsatzziel, erwartet nun aber einen höheren Gewinn.

Der Konzernumsatz belief sich in den Monaten Juli bis September auf 804,7 Millionen US-Dollar (690,9 Millionen Euro) und lag damit um 15 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Das unerwartet geringe Wachstum begründete der Konzern mit der zeitweiligen Schließung von Fertigungsstätten in Vietnam aufgrund der lokalen Covid-19-Schutzmaßnahmen und Engpässen in den globalen Lieferketten.

Beim Ergebnis konnte Columbia Sportswear allerdings die Erwartungen übertreffen. CEO Tim Boyle führte „die günstige Entwicklung der Bruttomarge und das Kostenmanagement“ als Gründe für die erfreuliche Entwicklung an. So stieg der operative Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 55 Prozent auf 133,5 Millionen US-Dollar. Der Quartalsüberschuss wurde sogar um 60 Prozent verbessert und erreichte eine Höhe von 100,6 Millionen US-Dollar (86,3 Millionen Euro).

Angesichts der vorliegenden Zahlen schraubte der Konzern seine Umsatzprognose für das laufenden Jahr deutlich herunter. Er rechnet nun mit einem Wachstum um 21,5 bis 23,0 Prozent auf 3,04 bis 3,08 Milliarden US-Dollar. Zuvor war eine Steigerung um 25,0 bis 26,5 Prozent auf 3,13 bis 3,16 Milliarden US-Dollar erwartet worden.

Die Ergebnisziele wurden indessen nach oben korrigiert: Der operative Gewinn soll 2021 nun eine Höhe von 384 bis 405 Millionen US-Dollar erreichen. Bisher waren 365 bis 386 Millionen US-Dollar angepeilt worden. Der Prognosekorridor für den Nettogewinn wurde von 287 bis 304 Millionen US-Dollar auf 302 bis 319 Millionen US-Dollar angehoben.