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Nach Insolvenz von Signa Sports United: Geschäfte von Tennis-Point und Internetstores laufen weiter

Von Jan Schroder

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Bild: Signa Sports United

Wenige Tage, nachdem der Online-Sportartikelhändler Signa Sports United NV (SSU) und zahlreiche Tochtergesellschaften Insolvenz anmelden mussten, haben die vorläufigen Insolvenzverwalter Christian Gerloff und Stefan Meyer am Dienstag eine erste Zwischenbilanz der laufenden Verfahren gezogen. Es sei bereits gelungen, „wichtige Maßnahmen“ umzusetzen, um „den operativen Geschäftsbetrieb weiterzuführen und erste Schritte für Zukunftslösungen einzuleiten“, erklärten sie in einer gemeinsamen Mitteilung.

Bei der Tennis-Point GmbH und der Internetstores GmbH, zu der unter anderem die Onlineplattform Fahrrad.de gehört, konnte demnach „mit den vorläufigen Gläubigerausschüssen Übereinkunft über das weitere Vorgehen erzielt werden“, heißt es in dem Statement. „Die operativen Geschäfte beider Gesellschaften laufen weiter, alle stationären Geschäfte bleiben geöffnet.“ Auch „Retouren von Waren und Reklamationen sowohl bei Altbestellungen als auch bei Neugeschäften“ würden „wie bisher verlässlich bearbeitet“.

Für Tennis-Point und Internetstores sollen mittels „strukturierter Investorenprozesse“ neue Eigentümer:innen gefunden werden

Es sei zudem geplant, zeitnah „strukturierte (separate) Investorenprozesse“ aufzusetzen, um „tragfähige Zukunftslösungen für beide Gesellschaften unter neuer Eigentümerschaft zu erreichen“, teilten die beiden Anwälte mit. Bei diesem Vorhaben stießen sie nach eigenen Angaben in kurzer Zeit auf beträchtliche Resonanz: „In den vergangenen Tagen haben sich bereits aktiv für beide Gesellschaften eine große Anzahl von Interessenten aus dem In- und Ausland gemeldet, die in die strukturierten Prozesse eingebunden werden“, erklärten Gerloff und Meyer. Auch eine „Investorenlösung, die sowohl Aktivitäten von Tennis-Point als auch Internetstores einschließt“, sei „denkbar“, werde derzeit „aber nicht prioritär verfolgt“.

Im Zuge der Insolvenzwelle innerhalb der SSU-Gruppe wurde Christian Gerloff von der Kanzlei Gerloff Liebler Rechtsanwälte zum vorläufigen Insolvenzverwalter der Dachgesellschaft Signa Sport United NV sowie der Tennis-Point GmbH und der Internetstores GmbH bestellt. Stefan Meyer von der Pluta Rechtsanwalts GmbH übernahm diese Rolle in den Verfahren der Signa Sports United GmbH und der Logistikgesellschaft Publikat GmbH.

Beide Anwälte arbeiteten „angesichts der bestehenden Verflechtung der Gesellschaften bei den einzelnen Verfahren eng zusammen, um eine sachgerechte und belastbare Zukunftslösung bei bestmöglicher Gläubigerbefriedigung zu erreichen“, heißt es im gemeinsamen Statement.

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