Nach starkem Quartal: Schiesser-Mutter Delta Galil erhöht Jahresprognosen

Der israelische Textilkonzern Delta Galil Industries Ltd. hat seinen Umsatz im zweiten Quartal 2021 kräftig gesteigert und wieder schwarze Zahlen geschrieben. Angesichts der unerwartet starken Resultate hob die Muttergesellschaft der Wäschemarke Schiesser am Mittwoch ihre Jahresprognosen an.

Mit 455,8 Millionen US-Dollar (388,3 Millionen Euro) übertraf der Konzernumsatz in den Monaten April bis Juni das Niveau des Vorjahresquartals um 68 Prozent. Erheblichen Anteil am deutlichen Wachstum hatte das eigene Onlinegeschäft, dessen Erlöse um 97 Prozent auf 63,3 Millionen US-Dollar zulegten. Zudem beflügelte die im Oktober vergangenen Jahres vollzogene Übernahme des Onlinehändlers Bare Necessities die Entwicklung: Bereinigt um den Beitrag des Neuzugangs stieg der Konzernumsatz um 56 Prozent.

Neben den Erlösen konnte Delta Galil auch die Bruttomarge deutlich verbessern. So kehrte das Unternehmen in die Gewinnzone zurück: Das operative Ergebnis belief sich auf 42,4 Millionen US-Dollar, nachdem der Konzern im zweiten Quartal 2020 noch einen Betriebsverlust von 55,4 Millionen US-Dollar hinnehmen musste. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn lag bei 25,1 Millionen US-Dollar (21,4 Millionen Euro). Im Vorjahreszeitraum war ein entsprechender Fehlbetrag von 53,2 Millionen US-Dollar verbucht worden.

Die vorliegenden Zahlen bewogen den Konzern, seine Prognosen für das Gesamtjahr zu erhöhen. So rechnet Delta Galil nun für 2021 mit einem Umsatz zwischen 1,825 und 1,875 Milliarden US-Dollar. Zuvor waren lediglich 1,780 bis 1,820 Milliarden US-Dollar erwartet worden. Der Zielkorridor für den Nettogewinn wurde von 81,5 bis 89,5 Millionen US-Dollar auf 96 bis 104 Millionen US-Dollar angehoben. Die aktuellen Prognosen stellen damit ein Umsatzplus von acht bis elf Prozent sowie eine Gewinnsteigerung um 59 bis 73 Prozent gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 in Aussicht.