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Nach Übernahme: KappAhl beantragt Rückzug von der Börse

Von Jan Schroder

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Der schwedische Einzelhändler KappAhl AB verabschiedet sich von der Stockholmer Börse. Am Dienstag verkündete das Unternehmen, dass es einen Antrag auf Delisting bei der zuständigen Börsengesellschaft gestellt habe. Vorausgegangen war die Übernahme durch den schwedischen Mischkonzern Mellby Gård AB. Wann die Papiere von KappAhl letztmalig an der Börse gehandelt werden, ist noch unklar. KappAhl will den konkreten Termin nennen, sobald die Nasdaq Stockholm dem Antrag zugestimmt hat.

Mellby Gård, seinerzeit mit einem Anteil von knapp dreißig Prozent bereits der mit Abstand größte Aktionär des Bekleidungshändlers, hatte Ende Juli ein Übernahmeangebot für die restlichen Anteilsscheine von KappAhl veröffentlicht. Nach einer Verlängerung der ursprünglichen Angebotsfrist konnte sich Mellby Gård bis Anfang Oktober mehr als neunzig Prozent der Aktien sichern. Die verbliebenen Anteilsscheine will der Investor nun im Rahmen eines Squeeze-Out-Verfahrens übernehmen.

Der neue Eigentümer hatte bereits in seinem ersten Übernahmeangebot angekündigt, KappAhl nach dem erfolgreichen Abschluss des Verfahrens von der Börse nehmen zu wollen. Strategie und Führungsteam des Bekleidungshändlers sollen unverändert bleiben. Angesichts der neuen Eigentumsverhältnisse setzte das Unternehmen eine außerordentliche Hauptversammlung für den 7. November an, auf der unter anderem ein neues Board gewählt werden soll. Die ordentliche Hauptversammlung, die für den 6. Dezember vorgesehen war, wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.

Foto: KappAhl

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