Nach Umsatzrückgang im zweiten Quartal: Canada Goose senkt Prognosen
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Der Bekleidungsanbieter Canada Goose Holdings Inc. musste im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen, Der Gewinn stieg nur aufgrund von Sonderfaktoren. Für den Rest des Jahres gibt sich das Management nun vorsichtiger.
Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Zwischenmitteilung lag der Umsatz in den drei Monaten vor dem 29. September bei 267,8 Millionen Kanadischen Dollar (178,9 Millionen Euro). Damit sank er gegenüber dem Vorjahresquartal um 4,7 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse um 6,3 Prozent.
Einbußen in Nordamerika und Europa belasten die Umsatzentwicklung
In Nordamerika musste das Unternehmen ein Minus von 2,4 Prozent (währungsbereinigt -3,1 Prozent) auf 121,1 Millionen Kanadische Dollar hinnehmen. In der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten, Afrika und Lateinamerika umfasst, rutschte der Umsatz sogar um 13,5 Prozent (währungsbereinigt -16,8 Prozent) auf 80,6 Millionen Kanadische Dollar ab.
Aufwärts ging es hingegen im asiatisch-pazifischen Raum. Dort stiegen die Erlöse um 3,6 Prozent (währungsbereinigt +3,0 Prozent) auf 66,1 Millionen Kanadische Dollar. Ausschlaggebend dafür war ein solides Plus in Großchina, wo der Umsatz um 5,7 Prozent (währungsbereinigt +5,2 Prozent) auf 46,4 Millionen Kanadische Dollar zulegte.
Der Nettogewinn steigt nur aufgrund von Sondereffekten
Neben dem Umsatzrückgang sorgte eine niedrigere Bruttomarge dafür, dass der operative Gewinn trotz umfangreicher Sparmaßnahmen um rund 30 Prozent auf 1,6 Millionen Kanadische Dollar schrumpfte.
Der ausgewiesene auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn wuchs von 3,9 auf 5,4 Millionen Kanadische Dollar (3,6 Millionen Euro). Der Anstieg war allerdings der Tatsache geschuldet, dass im Vorjahresquartal hohe Restrukturierungskosten das Ergebnis belastet hatten. Bereinigt um Sondereffekte sank der Überschuss von 16,2 auf 5,2 Millionen Kanadische Dollar.
Das Management blickt vorsichtiger auf den Rest des Jahres
Angesichts der jüngsten Entwicklung passte das Management seine Jahresprognosen an. Hatte es bisher für 2024/25 ein Umsatzwachstum um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz erwartet, hält es nun auch einen leichten Rückgang für möglich.
Auch hinsichtlich der Ergebnisentwicklung gibt sich das Unternehmen zurückhaltender. War zuvor eine Steigerung des um Sondereffekte bereinigten verwässerten Gewinns pro Aktie um einen Prozentsatz im mittleren Zehnerbereich angepeilt worden, wird jetzt nur noch mit einem Plus im mittleren einstelligen Bereich gerechnet.