Neue Wachstumsstrategie: PVH peilt für 2025 Jahresumsatz von 12,5 Milliarden US-Dollar an

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern PVH Corporation will mit einer neuen Wachstumsstrategie ambitionierte Ziele erreichen. Am Dienstag stellte die Muttergesellschaft der Marken Tommy Hilfiger und Calvin Klein das Fünf-Punkte-Programm mit dem Titel „PVH+“ vor.

Der Konzern beabsichtigt demnach, den Jahresumsatz, der im jüngsten Geschäftsjahr 2021/22 bei 9,15 Milliarden US-Dollar gelegen hatte, bis 2025 auf 12,5 Milliarden US-Dollar (11,5 Milliarden Euro) zu steigern.

Angepeilt werden in diesem Zeitraum durchschnittliche jährliche Zuwachsraten im „oberen einstelligen“ Prozentbereich. Entsprechende jährliche Steigerung erwartet das Unternehmen in Europa und Amerika, im asiatisch-pazifischen Raum werden sogar jährliche Wachstumsraten im „mittleren Zehnerbereich“ angestrebt. Die Gesamterlöse in den digitalen Vertriebskanälen sollen pro Jahr um mehr als zwanzig Prozent zulegen. Gleichzeitig will der Konzern die operative Marge bis 2025 auf etwa 15 Prozent verbessern.

„Unser neuer, auf mehrere Jahre angelegter strategischer Wachstumsplan nutzt die globale Stärke unserer Marken und spiegelt die großen Chancen wider, die wir in allen unseren Kanälen und Regionen sehen“, erklärte Finanzchef Zac Coughlin in einer Mitteilung. „Wir werden investieren, um das globale, digitale und den eigenen Einzelhandel betreffende Potenzial unseres Plans voll auszuschöpfen, aber gleichzeitig auch Effizienzsteigerungen vorantreiben, die in der Summe das Gewinnwachstum beschleunigen und starke und nachhaltige Renditen für die Aktionäre liefern werden.“

Das Programm PVH+ beruht auf fünf strategischen Eckpunkten. So will der Konzern sein Produktangebot weiter optimieren und auf „die Expansion in große und wachsende globale Nachfragekategorien“ ausrichten. Zudem soll die digitale Kommunikation mit den Zielgruppen ausgebaut werden.

Das Unternehmen kündigte darüber hinaus eine „ganzheitliche Vertriebsstrategie“ für Calvin Klein und Tommy Hilfiger an, die auf einer „nahtlosen Integration der physischen und digitalen Erfahrungen“ beruhen soll. Dabei werde der eigene Einzelhandel im Vordergrund stehen und um „Schlüsselpartnerschaften“ im Großhandel ergänzt, erklärte PVH.

Außerdem will das Unternehmen ein auf Datenanalysen basierendes Betriebsmodell entwickeln, das die Produktentwicklung auf die Bedürfnisse der Kund:innen ausrichtet. Geplant ist zudem, die Kosten durch effizienzsteigernde Maßnahmen zu senken. Die dadurch frei werdenden Mittel würden in „entscheidende strategische Wachstumstreiber“ investiert, erklärte der Bekleidungsanbieter.