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Nach starken Quartalszahlen: PVH hebt Gewinnprognose an

Von Jan Schroder

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Foto: Tommy Hilfiger

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern PVH Corporation hat im dritten Quartal 2021/22 seinen Gewinn überraschend kräftig gesteigert und daraufhin die entsprechende Jahresprognose erhöht. „Angetrieben vom internationalen Geschäft hat unser Ergebnis im dritten Quartal unsere Erwartungen erheblich übertroffen“, erklärte CEO Stefan Larsson im am Mittwochabend veröffentlichten Zwischenbericht. „Wir haben insgesamt über alle Marken hinweg eine unerwartet hohe Marge erzielt.“

In den Monaten August bis Oktober erwirtschaftete der Mutterkonzern der Marken Calvin Klein und Tommy Hilfiger einen Umsatz in Höhe von 2,33 Milliarden US-Dollar (2,06 Milliarden Euro). Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete das eine Steigerung um zehn Prozent, obwohl Lieferengpässe, Terminverschiebungen und die Trennung von der Sparte „Heritage Brands“ das Wachstum bremsten.

Im eigenen Einzelhandel stagnierte die Umsatzentwicklung trotz einer deutlichen Steigerung im E-Commerce (+21 Prozent). Im Großhandelsgeschäft lagen die Erlöse um 17 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau, obwohl Liefertermine in den USA vom dritten ins vierte Quartal verschoben werden mussten. Beide Hauptmarken trugen zum kräftigen Wachstum bei: Der Gesamtumsatz von Tommy Hilfiger stieg um 12 Prozent auf 1,22 Milliarden US-Dollar, Calvin Klein konnte sogar um 22 Prozent zulegen und kam auf auf 961,1 Millionen US-Dollar.

Dank der höheren Margen wuchs der Gewinn deutlich dynamischer als der Umsatz. Das auf die Anteilseigner entfallende Nettoergebnis lag bei 279,7 Millionen US-Dollar (246,7 Millionen Euro) und fiel damit viermal so hoch aus wie im Vorjahresquartal, als es 69,8 Millionen US-Dollar erreicht hatte. Bereinigt um Sondereffekte stieg der Überschuss von 94,2 auf 192,1 Millionen US-Dollar (+104 Prozent) und übertraf damit die Markterwartungen deutlich.

Angesichts der überraschend starken Quartalszahlen hob der Konzern seine Gewinnerwartungen für das gesamte Geschäftsjahr an: Die Prognose für das Ergebnis pro Aktie wurde von 8,80 auf 10,75 US-Dollar erhöht. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Verlust pro Aktie in Höhe von 15,96 US-Dollar hinnehmen müssen. Beim Umsatz wird eine Steigerung um 27 bis 28 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr in Aussicht gestellt.

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