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Nordstrom zieht sich aus Kanada zurück

Von Jan Schroder

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Vor der Schließung: Nordstrom-Filiale im kanadischen Toronto (Bild: Nordstrom Inc.)

Der US-amerikanische Handelskonzern Nordstrom Inc. hat am Donnerstag verkündet, seine Aktivitäten in Kanada einzustellen. „Trotz unserer größten Bemühungen sehen wir keinen realistischen Weg zur Rentabilität für unser kanadisches Geschäft“, erklärte CEO Erik Nordstrom in einem Statement. Daher habe sich der Konzern „nach der gewissenhaften Prüfung aller vernünftig vertretbaren Optionen“ entschlossen, sein Kanada-Geschäft vollständig abzuwickeln.

Der Einzelhändler ist seit 2014 in Kanada vertreten. Zuletzt betrieb er dort sechs Warenhäuser der Marke Nordstrom und sieben Filialen seiner Off-Price-Kette Nordstrom Rack. Alle Stores sollen nun bis Ende Juni geschlossen werden. Das Onlinegeschäft im Land wurde bereits unmittelbar nach der Verkündung des Rückzugs eingestellt. Von den Schließungen betroffen sind nach Angaben des Unternehmens insgesamt etwa 2.500 Beschäftigte in Kanada.

Der Konzern rechnet infolge der Entscheidung mit einmaligen Ergebnisbelastungen im Bereich von 300 bis 350 Millionen US-Dollar (282 bis 329 Millionen Euro) vor Steuern, die vor allem aus der Abschreibung der Investitionen in Kanada resultieren. Die voraussichtlichen Umsatzeinbußen im laufenden Jahr bezifferte der Einzelhändler auf etwa 400 Millionen US-Dollar.

Gleichzeitig veröffentlichte Nordstrom seine Geschäftszahlen für das am 28. Januar abgeschlossene Geschäftsjahr 2022/23. Demnach wurde der Gesamtumsatz um fünf Prozent auf 15,5 Milliarden US-Dollar gesteigert. Der Nettogewinn wuchs um 38 Prozent auf 245 Millionen US-Dollar. Im Schlussquartal musste der Einzelhändler allerdings einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen.

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