Pepco Group plant Trennung von Poundland
6. März 2025
Der Handelskonzern Pepco Group NV setzt künftig auf ein schlankeres Portfolio.
Am Donnerstag erklärte das Unternehmen im Rahmen seines Kapitalmarkttages, dass der Verwaltungsrat derzeit aktiv „alle strategischen Optionen“ für eine Trennung von der Handelskette Poundland im Laufe des aktuellen Geschäftsjahres prüfe. Denkbar ist demnach unter anderem ein Verkauf des Discounters, der zuletzt erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen musste.
„Poundland ist eine starke Marke, die jede Woche Millionen von Kund:innen bedient und im Geschäftsjahr 2023/24 einen Jahresumsatz von etwa zwei Milliarden Euro erzielt hat, aber auch im zunehmend schwierigen britischen Einzelhandelsumfeld tätig ist, in dem sich die Bedingungen weiter verschärfen“, erklärte der Konzern. „Ab April 2025 werden die von der britischen Regierung im Haushalt angekündigten zusätzlichen Steueränderungen die Kostenbasis von Poundland weiter unter Druck setzen.“
Die Unternehmensgruppe will sich in Zukunft ganz auf ihre Kernmarke Pepco konzentrieren
Strategisches Ziel des Konzerns ist es, sich in Zukunft ganz auf die Kernmarke Pepco zu konzentrieren. In den vergangenen Monaten sei versucht worden, die drei derzeitigen Sparten Pepco, Poundland und Dealz stärker zu integrieren, um ein „einfacheres Geschäftsmodell“ zu schaffen, erläuterte das Unternehmen. Inzwischen habe sich jedoch herausgestellt, dass dieses Vorhaben nicht die gewünschten Resultate für die Kund:innen und Aktionär:innen geliefert habe.
Konzernchef Stephan Borchert leitet nun auch die Kette Pepco
Der Fokus auf den Discounter Pepco wurde auch durch eine Personalentscheidung unterstrichen. Stephan Borchert, der den Gesamtkonzern seit dem vergangenen Sommer als CEO leitet, werde ab sofort auch die Kette Pepco führen, teilte der Einzelhändler mit. Barry Williams, der seit dem Herbst 2023 an der Spitze von Pepco stand, kehrte demnach auf seinen früheren Posten als General Manager von Poundland zurück.
Die polnische Handelskette Dealz will der Konzern vorerst weiterführen, um ihren Wert zu optimieren. Auch für Dealz würden aber mittelfristig „strategische Optionen“ einschließlich eines Verkaufs geprüft, heißt es in einer Mitteilung.
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