Primark: Lockdown lässt Umsatz um 28 Prozent einbrechen
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Der irische Textildiscounter Primark musste im Weihnachtsgeschäft einen empfindlichen Umsatzrückgang hinnehmen. Als Grund für die massiven Einbußen führte der Mutterkonzern Associated British Foods plc (ABF) am Donnerstag in einer Zwischenmitteilung die Folgen der Schutzmaßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie in wichtigen Märkten an.
Demnach belief sich der Umsatz von Primark in den 16 Wochen vor dem 2. Januar auf 2,03 Milliarden Britische Pfund (2,28 Milliarden Euro). Damit lag er um 28 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Bereinigt um Wechselkursveränderungen schrumpften die Erlöse des Bekleidungshändlers um 30 Prozent.
Fast 80 Prozent der Filialen geschlossen
Die Einbußen aufgrund von temporären Ladenschließungen infolge der Corona-Krise bezifferte das Unternehmen dabei auf 540 Millionen Britische Pfund seit dem Beginn des laufenden Geschäftsjahres am 13. September. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind nach Angaben von ABF unter anderem alle Primark-Filialen in Großbritannien, Deutschland, Irland und den Niederlanden geschlossen. Insgesamt sind aktuell 305 der 389 Standorte des Einzelhändlers von lokalen Lockdowns betroffen.
Sollten die jetzt geschlossenen Geschäfte bis zum Ende des ersten Halbjahres 2020/21 am 27. Februar nicht wieder geöffnet werden, rechnet Primark mit Umsatzverlusten im Umfang von insgesamt 1,05 Milliarden Britischen Pfund. Ende Dezember hatte das Unternehmen noch mit Lockdown-bedingten Einbußen in Höhe von 650 Millionen Britischen Pfund kalkuliert. Anders als die meisten Konkurrenten verfügt Primark nicht über ein eigenes Onlinegeschäft, mit dem die Folgen der Schließungen zumindest teilweise kompensiert werden könnten.
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Foto: Primark