Primark meldet kräftiges Gewinnwachstum im ersten Halbjahr

Der irische Textildiscounter Primark ist in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023/24 auf Wachstumskurs geblieben. Die Handelskette erzielte ein Umsatzplus und konnte ihren Gewinn deutlich verbessern. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den der Mutterkonzern Associated British Foods Plc (ABF) am Dienstag veröffentlichte.

In den 24 Wochen vor dem 2. März belief sich der Umsatz von Primark demnach auf 4,50 Milliarden Britische Pfund (5,21 Milliarden Euro). Damit übertraf er das entsprechende Vorjahresniveau um 6,4 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen stiegen die Erlöse um 7,5 Prozent. Zahlreiche Neueröffnungen steuerten 5,4 Prozentpunkte zum Wachstum bei. Auf vergleichbarer Fläche erhöhte sich der Umsatz währungsbereinigt um 2,1 Prozent.

Die Umstrukturierung des Deutschland-Geschäfts zeigt Wirkung

‌ Der Einzelhändler zeigte sich auch mit der Entwicklung des Deutschland-Geschäfts zufrieden, das in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme bereitet hatte und daraufhin zuletzt umfassend reformiert worden war. Die Umstrukturierung sei „weitgehend abgeschlossen“ und habe „wie erwartet zu einer Verbesserung der Verkaufsdichte und der Profitabilität geführt“, teilte das Unternehmen mit. Der Gesamtumsatz in Deutschland sei zwar aufgrund der gezielten Flächenreduzierung zurückgegangen, auf vergleichbarer Fläche hätten sich die Erlöse aber erhöht.

Auch beim Ergebnis machte Primark Fortschritte: Der operative Gewinn belief sich im ersten Halbjahr auf 508 Millionen Britische Pfund und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um 45 Prozent. Das Unternehmen begründete den kräftigen Anstieg mit einer Verbesserung der Bruttomarge aufgrund gesunkener Material- und Frachtkosten. Der Nettogewinn der Handelskette wuchs um 49 Prozent auf 465 Millionen Britische Pfund (538 Millionen Euro).

Insgesamt stieg der Konzernumsatz von ABF im ersten Halbjahr um zwei Prozent (währungsbereinigt +5 Prozent) auf 9,73 Milliarden Britische Pfund. Der Nettogewinn wuchs um 25 Prozent auf 678 Millionen Britische Pfund.