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Primark steigert Jahresgewinn um 59 Prozent

Von Jan Schroder

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Eine Filiale von Primark Bild: Primark

Der irische Textildiscounter Primark hat das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem soliden Umsatzplus abgeschlossen. Der Gewinn stieg sogar um mehr als die Hälfte. Das geht aus einem Geschäftsbericht hervor, den der Mutterkonzern Associated British Foods Plc (ABF) am Dienstag veröffentlichte.

In den 52 Wochen vor dem 14. September erreichte der Umsatz von Primark eine Höhe von 9,45 Milliarden Britischen Pfund (11,3 Milliarden Euro). Damit übertraf er das Vorjahresniveau um fünf Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um sechs Prozent, auf vergleichbarer Fläche legten sie um 1,2 Prozent zu.

Das Deutschland-Geschäft erholt sich

Zur positiven Entwicklung trug auch der deutsche Markt bei. Nach jahrelangen Problemen hatte der Einzelhändler hierzulande erhebliche Einschnitte vorgenommen und im Laufe des Geschäftsjahres drei Standorte geschlossen und drei weitere Stores verkleinert.

Infolge der Restrukturierung sei die Umsatzentwicklung auf vergleichbarer Fläche in den verbliebenen deutschen Filialen „stark“ gewesen, erklärte das Unternehmen. Trotz der Flächenreduzierung habe der Gesamtumsatz in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte das entsprechende Vorjahresniveau übertroffen.

Nach den erfolgreichen Reformen will der Einzelhändler nun auch hierzulande wieder expandieren: Im kommenden Jahr sollen zwei neue Filialen eröffnet werden.

Dank einer höheren Bruttomarge steigt das Ergebnis deutlich

Auch beim Ergebnis konnte Primark deutliche Fortschritte machen: Weil die Bruttomarge aufgrund von Preiserhöhungen und geringeren Material- und Frachtkosten höher ausfiel als im Vorjahr, stieg der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn um 51 Prozent auf 1,11 Milliarden Britische Pfund. Das Nettoergebnis erhöhte sich um 59 Prozent auf 1,00 Milliarden Britische Pfund (1,20 Milliarden Euro).

Nicht zuletzt dank der starken Zahlen der Bekleidungskette stieg der Konzernumsatz von ABF um zwei Prozent (währungsbereinigt +4 Prozent) auf 20,1 Milliarden Britische Pfund. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn erhöhte sich um 39 Prozent auf 1,45 Milliarden Britische Pfund.

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