PVH übernimmt australischen Lizenzpartner Gazal
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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern PVH Corporation, zu dem Marken wie Calvin Klein und Tommy Hilfiger gehören, hat seinen australischen Lizenzpartner Gazal Corporation Limited komplett übernommen. Am Freitag verkündete PVH den Erwerb von 78 Prozent der Anteile an Gazal, die sich bislang noch nicht im Besitz des US-Konzerns befunden hatten.
Ziel der Transaktion sei, im Einklang mit den generellen strategischen Prioritäten die direkte Kontrolle über die regionalen Lizenzgeschäfte der Konzernmarkenzu erlangen und so deren Wachstum zu fördern, erläuterte Emanuel Chirico, der CEO von PVH, in einer Mitteilung. Diese waren in der Region Ozeanien bisher von der Gesellschaft PVH Brands Australia Pty Limited geführt worden, einem Joint Venture von Gazal und PVH. Durch die Übernahme von Gazal sei der Konzern nun in der Lage, die bestehenden Wachstumspotenziale in Australien und Neuseeland zu nutzen, so Chirico.
Wenige Tage zuvor hatte PVH bereits die Resultate für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 verkündet. Demnach konnte der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Prozent (währungsbereinigt +6 Prozent) auf 2,24 Milliarden US-Dollar (2,00 Milliarden Euro) gesteigert werden.
Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn fiel mit 82,0 Millionen US-Dollar (72,8 Millionen Euro) allerdings nicht einmal halb so hoch aus wie im Vorjahresquartal, als er 179,4 Millionen US-Dollar erreicht hatte. Das lag hauptsächlich an zahlreichen Sondereffekten, etwa hohen Restrukturierungskosten bei der Marke Calvin Klein. Bereinigt um Einmalfaktoren lag der Überschuss mit 186,4 Millionen US-Dollar leicht über dem Vorjahresniveau (+0,9 Prozent).
Foto: Tommy Hilfiger Facebook-Page