Ralph Lauren übertrifft im zweiten Quartal die Erwartungen

Der US-amerikanische Modekonzern Ralph Lauren Corporation musste im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Der Umsatz wurde jedoch vor allem aufgrund guter Geschäfte in Asien kräftig gesteigert. CEO Patrice Louvet zeigte sich mit den am Donnerstag veröffentlichten Zahlen insgesamt zufrieden: Das Unternehmen habe „solide“ Resultate erzielt und beim Umsatz und Gewinn die eigenen Erwartungen übertroffen, erklärte er in einer Mitteilung.

In den drei Monaten vor dem 1. Oktober belief sich der Konzernumsatz auf 1,58 Milliarden US-Dollar (1,59 Milliarden Euro), was eine Steigerung um 5,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse sogar um 13,0 Prozent.

Besonders dynamisch entwickelten sich die Umsätze in Asien. Dort erzielte Ralph Lauren ein Plus von 17,2 Prozent (währungsbereinigt +32,9 Prozent) auf 316,4 Millionen US-Dollar. In Nordamerika konnte das Unternehmen um 3,3 Prozent (währungsbereinigt 3,5 Prozent) auf 726,6 Millionen Euro zulegen. In Europa verfehlten die ausgewiesenen Erlöse mit 493,5 Millionen US-Dollar das entsprechende Vorjahresniveau knapp (-0,4 Prozent), währungsbereinigt wuchsen sie aber um 15,0 Prozent.

Höhere Produktions- und Frachtkosten, Terminveränderungen bei den Marketingausgaben sowie negative Währungs- und Sondereffekte drückten das Ergebnis. Infolgedessen sank der operative Gewinn gegenüber dem Vorjahresquartal um 17,9 Prozent auf 206,7 Millionen US-Dollar. Der Nettogewinn schrumpfte um 22,1 Prozent auf 150,5 Millionen US-Dollar (151,1 Millionen Euro).

Im gesamten ersten Halbjahr konnte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 3,07 Milliarden US-Dollar erzielen und das entsprechende Vorjahresniveau damit um 6,7 Prozent übertreffen. Der Nettogewinn ging hingegen um 23,5 Prozent auf 273,9 Millionen US-Dollar zurück.

Angesichts der vorliegenden Zahlen bestätigte das Management seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr, die ein währungsbereinigtes Wachstum um einen „hohen einstelligen Prozentsatz“ vorsieht. Gleichzeitig warnte es aber davor, dass die negativen Auswirkungen des starken US-Dollars auf die ausgewiesenen Resultate im Jahresverlauf größer sein dürften als bislang angenommen.