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Richemont: Starkes China-Geschäft sorgt für Umsatzplus im dritten Quartal

Von Jan Schroder

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Der schweizerische Handelskonzern Compagnie Financière Richemont SA ist im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 auf den Wachstumskurs zurückgekehrt. Nachdem die Umsätze im ersten Halbjahr infolge der Corona-Krise deutlich zurückgegangen waren, konnte die Unternehmensgruppe, zu der neben zahlreichen Luxusmarken auch der Online-Modeversender Yoox Net-a-Porter gehört, in den Monaten Oktober bis Dezember wieder ein kleines Plus erzielen. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den Richemont am Mittwoch veröffentlichte.

Demnach lag der Umsatz im dritten Quartal bei 4,19 Milliarden Euro und damit um ein Prozent über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um fünf Prozent. Die leichte Steigerung verdankte der Konzern nicht zuletzt glänzenden Geschäften in China: Dort legte der Umsatz währungsbereinigt um 80 Prozent zu. Auch in Taiwan erzielte Richemont ein kräftiges Plus (+28 Prozent). Insgesamt stieg der Umsatz im asiatisch-pazifischen Raum (ohne Japan) um 21 Prozent (währungsbereinigt +25 Prozent) auf 1,73 Milliarden Euro. Deutliche Zuwächse verbuchte das Unternehmen zudem im Nahen Osten und in Afrika, wo der Umsatz um 20 Prozent (währungsbereinigt +27 Prozent) auf insgesamt 299 Millionen Euro zulegte.

Die klaren Verbesserungen in diesen beiden Regionen reichten aus, um Einbußen in anderen Märkten auszugleichen. So rutschten die Erlöse in Europa aufgrund der anhaltenden Auswirkungen der Covid-19-Pandemie um 22 Prozent (währungsbereinigt -20 Prozent) auf 982 Millionen Euro ab. In Amerika schrumpfte der Umsatz um vier Prozent (währungsbereinigt +3 Prozent) auf 841 Millionen Euro, in Japan um zwei Prozent (währungsbereinigt +1 Prozent) auf 335 Millionen Euro.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres belief sich der Konzernumsatz damit auf 9,66 Milliarden Euro. Damit lag er um 16 Prozent (währungsbereinigt -14 Prozent) unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Im ersten Halbjahr waren die Erlöse um 26 Prozent (währungsbereinigt -25 Prozent) eingebrochen.

Foto: Cartier Facebook-Page

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