Salvatore Ferragamo startet mit Umsatzplus und mehr Gewinn ins neue Jahr
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Der italienische Modekonzern Salvatore Ferragamo SpA ist nach einer Durststrecke wieder auf Wachstumskurs. Im ersten Quartal 2019 verbuchte das Unternehmen dank starker Geschäfte in Asien einen soliden Umsatzzuwachs. Der Gewinn wurde sogar um einen zweistelligen Prozentsatz gesteigert. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, der am Dienstag veröffentlicht wurde.
In den ersten drei Monaten des Jahres erzielte Salvatore Ferragamo demnach einen Umsatz in Höhe von 317,1 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete das eine Verbesserung um 4,3 Prozent. Wechselkursveränderungen hatten keine Auswirkungen auf die Wachstumsrate.
Starke Geschäfte in Asien beflügelten den Umsatz
Überdurchschnittlich stiegen die Erlöse im asiatisch-pazifischen Raum, der wichtigsten Marktregion des Modehauses. Dort wuchs der Umsatz um 7,2 Prozent (währungsbereinigt +7,9 Prozent) auf 122,8 Millionen Euro. Besonders gut entwickelte sich der eigene Einzelhandel in China, dessen Erlöse um 21,2 Prozent (währungsbereinigt +17,7 Prozent) zulegten. Die Umsätze in Japan, das als eigener Markt geführt wird, lagen bei 30,3 Millionen Euro und damit um 2,1 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Auch in Europa verbuchten die Italiener ein Umsatzplus: Die Erlöse stiegen um 2,8 Prozent auf 80,4 Millionen Euro. Besonders dynamisch entwickelte sich die Region Zentral- und Südamerika, die ein Wachstum um 13,8 Prozent (währungsbereinigt +12,0 Prozent) auf 18,2 Millionen Euro meldete. In Nordamerika wurde der Vorjahreswert hingegen knapp verfehlt. Dort sank der Umsatz um 0,1 Prozent (währungsbereinigt -0,7 Prozent) auf 65,4 Millionen Euro.
Schuhe, Lederwaren und Accessoires erfreuten sich höherer Nachfrage
Die wichtigsten Produktkategorien des Unternehmens trugen zum weltweiten Wachstum bei: So stiegen die Erlöse mit Schuhen um 7,0 Prozent (währungsbereinigt +7,3 Prozent) auf 132,2 Millionen Euro und mit Lederwaren um 8,4 Prozent (währungsbereinigt +8,7 Prozent) auf 125,9 Millionen Euro. Der Umsatz mit Accessoires legte um 5,3 Prozent (währungsbereingt +5,1 Prozent) zu und erreichte 18,9 Millionen Euro. Rückläufig waren hingegen die Erlöse in den Segmenten Bekleidung und Kosmetik.
Die Einschränkung von Rabattaktionen und ein günstigerer Produktmix ließen die Bruttomarge steigen. So konnte das Unternehmen höhere Betriebskosten kompensieren. Der operative Gewinn legte daher um 24,0 Prozent auf 21,2 Millionen Euro zu. Der Nettogewinn stieg insgesamt um 23,5 Prozent auf 11,0 Millionen Euro, der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss wuchs aufgrund höherer Minderheitenanteile lediglich um 10,8 Prozent auf 10,2 Millionen Euro.
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