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Sandro-Mutter SMCP steigert Jahresumsatz um rund elf Prozent

Von Jan Schroder

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Der französische Bekleidungskonzern SMCP SAS, zu dem die Marken Sandro, Maje, Claudie Pierlot und De Fursac gehören, hat dank seiner Expansion im Ausland auch im Geschäftsjahr 2019 ein kräftiges Umsatzplus erzielt. Das geht aus einer Mitteilung hervor, die das Unternehmen am Mittwoch veröffentlichte. In den letzten Monaten des vergangenen Jahres bremsten allerdings die Auswirkungen von Protesten in Hongkong und Frankreich das Wachstumstempo.

Insgesamt belief sich der Konzernumsatz 2019 auf 1,13 Milliarden Euro. Damit übertraf er das Vorjahresniveau um 11,3 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen und den Anteil des im September übernommenen Menswear-Labels De Fursac stiegen die Erlöse um 8,7 Prozent.

Im Laufe des Jahres hatte SMCP seine weltweites Präsenz um neunzig Standorte auf insgesamt 1.262 eigene Shops erweitert. Während in Frankreich gezielte Einschnitte vorgenommen wurden (-10 Standorte), baute der Konzern seine Präsenz in den Regionen EMEA (+45 Standorte), APAC (+41 Standorte) und Amerika (+14 Standorte) kräftig aus. Auf vergleichbarer Fläche erreichten die Einzelhandelserlöse in etwa das Vorjahresniveau (-0,1 Prozent).

Besonders dynamisch wachsen die Erlöse im asiatisch-pazifischen Raum

Entsprechend unterschiedlich entwickelten sich die Umsätze in den einzelnen Märkten: In Frankreich stiegen sie dank der Übernahme von De Fursac um 2,6 Prozent auf 384,6 Millionen Euro. Ohne den Umsatzbeitrag des Neuzugangs gingen sie allerdings um 0,7 Prozent zurück. Im Ausland konnte SMCP hingegen zulegen: In der Region EMEA, die das restliche Europa und den Nahen Osten umfasst, stieg der Umsatz um 10,5 Prozent (währungs- und portfoliobereinigt +9,8 Prozent) auf 337,6 Millionen Euro, in Amerika um 12,0 Prozent (währungs- und portfoliobereinigt +6,7 Prozent) auf 150,4 Millionen Euro und im asiatisch-pazifischen Raum dank deutlicher Zuwächse in Festlandchina sogar um 28,0 Prozent (währungs- und portfoliobereinigt +25,8 Prozent) auf 259,2 Millionen Euro.

Solide entwickelten sich die beiden Hauptmarken: Die Erlöse von Sandro stiegen um 10,2 Prozent (währungsbereinigt +8,7 Prozent) auf 551,6 Millionen Euro, Maje konnte um 12,0 Prozent (währungsbereinigt +10,5 Prozent) auf 438,2 Millionen Euro zulegen. Die beiden kleineren Labels Claudie Pierlot und De Fursac kamen zusammen auf 142,1 Millionen Euro. Aufgrund der seit September in die Bilanz einfließenden Beiträge von De Fursac übertraf der Umsatz in diesem Segment das Vorjahresniveau damit um 13,5 Prozent. Währungs- und portfoliobereinigt wuchs er um 3,0 Prozent.

Seinen vollständigen Geschäftsbericht wird der Konzern am 25. März vorlegen. Beim Gewinn erwartet er keine Überraschungen: Wie bereits zuvor prognostiziert soll die Ergebnismarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bereinigt um Ausgaben im Rahmen des aktienbasierten Vergütungsmodells zwischen 15,5 und 16,0 Prozent liegen.

Foto: Sandro Facebook-Page

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