Schiesser-Mutter Delta Galil meldet Umsatz- und Gewinnrückgang im dritten Quartal

Der israelische Textilkonzern Delta Galil Industries Ltd. musste im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2023 den widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Tribut zollen.

Am Donnerstag meldete die Muttergesellschaft der Wäschemarke Schiesser Einbußen beim Umsatz und Ergebnis. Das Unternehmen, das erst kürzlich die Übernahme des Labels Passionata verkündet hatte, betonte aber, dass es bei der Umsetzung seiner strategischen Reformprojekte vorangekommen sei und beispielsweise die Lagerbestände verringern und die Bruttomarge verbessern konnte.

Im Zeitraum von Juli bis September erzielte der Konzern einen Umsatz in Höhe von 463,0 Millionen US-Dollar (423,7 Millionen Euro). Das entsprach einem Rückgang um 9,6 Prozent (währungsbereinigt -9,8 Prozent) gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Management begründete die Einbußen mit der „anhaltenden Abschwächung der globalen Konsumausgaben“.

Das Management hatte erst kürzlich die Jahresprognosen gesenkt

Trotz einer höheren Bruttomarge sank das operative Ergebnis um 16,3 Prozent auf 46,1 Millionen US-Dollar. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn schrumpfte um 17,8 Prozent auf 28,7 Millionen US-Dollar (26,3 Millionen Euro).

In den ersten neun Monaten des Jahres belief sich der Konzernumsatz damit auf 1,35 Milliarden US-Dollar und verfehlte das entsprechende Vorjahresniveau um 9,3 Prozent. Der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn ging um 39,4 Prozent auf 44,8 Millionen US-Dollar zurück.

Angesichts der jüngsten Entwicklung hatte das Unternehmen bereits Ende Oktober seine Jahresprognosen nach unten korrigiert. Das Umsatzziel für 2023 wurde von 2,00 Milliarden US-Dollar auf 1,84 bis 1,88 Milliarden US-Dollar gesenkt. Zudem rechnet der Konzern jetzt nur noch mit einem Nettogewinn zwischen 87,5 und 95,1 Millionen US-Dollar, nachdem zuvor ein Überschuss von 120,9 Millionen US-Dollar angepeilt worden war.