Schiesser-Mutter Delta Galil schließt 2022 mit leichtem Gewinnrückgang ab

Der israelische Textilkonzern Delta Galil Industries Ltd. hat im Geschäftsjahr 2022 die eigenen Erwartungen übertroffen und trotz widriger Rahmenbedingungen ein solides Umsatzplus erzielt. Beim Ergebnis konnte die Muttergesellschaft der Wäschemarke Schiesser das Vorjahresniveau aufgrund höherer Kosten allerdings nicht ganz erreichen. Im laufenden Jahr soll der Gewinn nun aber wieder wachsen.

Laut dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht für 2022 belief sich der Konzernumsatz auf 2,03 Milliarden US-Dollar (1,90 Milliarden Euro). Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das ein Wachstum um vier Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen legten die Erlöse um sieben Prozent zu. Währungsbereinigt sei der Umsatz in allen Marktregionen und Geschäftsbereichen gesteigert worden, teilte das Unternehmen mit.

Aufgrund einer niedrigeren Bruttomarge, höherer Vertriebs- und Marketingausgaben und negativer Sondereffekte ging das operative Ergebnis allerdings um zwei Prozent auf 185,1 Millionen US-Dollar zurück. Der ausgewiesene Nettogewinn belief sich auf 115,4 Millionen US-Dollar (107,8 Millionen Euro) und schrumpfte damit im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent. Um Sondereffekte bereinigt lag er bei 120,6 Millionen US-Dollar und damit am oberen Rand des Prognosebereichs.

Für 2023 erwartet CEO Isaac Dabah weiterhin „herausfordernde Marktbedingungen“, hofft aber auf ein Umsatzplus und steigende Rentabilität in der zweiten Jahreshälfte. Der Konzernchef kündigte zudem weitere Investitionen in die digitalen Fähigkeiten sowie die Einführung neuer Marken an. Konkret prognostiziert das Management für das laufende Jahr einen Umsatz im Bereich von 2,00 bis 2,08 Milliarden US-Dollar sowie einen Nettogewinn zwischen 120,9 und 130,2 Millionen US-Dollar.