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„Sehr gutes Quartal“: Umsatzsprung in Nordamerika beflügelt Puma

Von Jan Schroder

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Foto: Robert Ascroft/Puma

Der deutsche Sportartikelanbieter Puma SE hat das zweite Viertel des laufenden Geschäftsjahres 2021 wie erwartet mit einem deutlichen Umsatzplus und schwarzen Zahlen abgeschlossen. „Das zweite Quartal war ein sehr gutes Quartal für uns“, erklärte CEO Bjørn Gulden im am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht. „Trotz zahlreicher operativer Schwierigkeiten konnten wir sowohl beim Umsatz als auch bei der Profitabilität ein sehr starkes Wachstum verzeichnen.“

In den Monaten April bis Juni erwirtschaftete der Sportartikler einen Umsatz in Höhe von 1,59 Milliarden Euro. Das entsprach einer Steigerung um 91,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, in dem die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie die Geschäfte schwer belastet hatten. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um 95,8 Prozent.

In allen Marktregionen erzielt Puma zweistellige Umsatzzuwächse

Wachstumsmotor war der amerikanische Markt: Dort fiel der Umsatz dank kräftiger Steigerungen in Nordamerika mit 675,6 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum (+165,6 Prozent, währungsbereinigt +181,8 Prozent). In der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst, legten die Erlöse um 85,5 Prozent (währungsbereinigt +85,4 Prozent) auf 572,4 Millionen Euro zu, im asiatisch-pazifischen Raum stiegen sie um 27,2 Prozent (währungsbereinigt +29,6 Prozent) auf 341,2 Millionen Euro.

Das deutliche Umsatzplus beflügelte das Ergebnis. Zudem konnte der Konzern trotz anhaltender Widrigkeiten seine Bruttomarge von 43,9 auf 47,5 steigern. „Die Verbesserung der Rohertragsmarge wurde durch einen besseren Abverkauf und geringere Verkaufsförderungsmaßnahmen erzielt, während Ineffizienzen in der Lieferkette, einschließlich Kostensteigerungen für eingehende Frachten, einen negativen Einfluss hatten“, erläuterte das Unternehmen.

Der Sportartikler schreibt wieder schwarze Zahlen

Weil auch die Betriebskostenquote geringer ausfiel als im Vorjahreszeitraum, kehrte Puma in die Gewinnzone zurück: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 108,9 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal hatte Puma noch einen operativen Verlust von 114,8 Millionen Euro hinnehmen müssen. Das Konzernergebnis lag bei 48,7 Millionen Euro, nachdem vor einem Jahr ein Nettofehlbetrag von 95,6 Millionen Euro verbucht worden war.

Im gesamten ersten Halbjahr kam Puma damit auf einen Umsatz in Höhe von 3,14 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das eine Steigerung um 47,3 Prozent (währungsbereinigt +53,6 Prozent), gleichzeitig wurde auch das Umsatzniveau der ersten Hälfte des Vorkrisenjahres 2019 deutlich übertroffen (währungsbereinigt +30,0 Prozent). Der Nettogewinn belief sich auf 157,8 Millionen Euro. In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres hatte der Sportartikler einen Verlust von 59,4 Millionen Euro ausweisen müssen.

Das Unternehmen bekräftigt seine Jahresprognosen

Angesichts der vorliegenden Zahlen bestätigte das Unternehmen seine vor knapp zwei Wochen angehobenen Jahresprognosen: Demnach rechnet es für 2021 weiterhin mit einer währungsbereinigte Umsatzsteigerung von mindestens 20 Prozent. Beim operativen Ergebnis (EBIT) werden 400 bis 500 Millionen Euro angepeilt. Zudem geht Puma von einer deutlichen Verbesserung beim Konzernergebnis aus.

„Natürlich sind wir nach wie vor besorgt über die Auswirkungen, die Covid-19 kurzfristig auf unser Geschäft haben wird, insbesondere in der Lieferkette, aber wir sehen die mittelfristigen Aussichten für unsere Branche im Allgemeinen und für Puma im Besonderen weiterhin sehr positiv“, erklärte Vorstandschef Gulden.

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