Signa und Central Group teilen sich KaDeWe-Immobilie

Der österreichische Mischkonzern Signa beteiligt seinen Partner Central Group an der Immobilie des Berliner Luxus-Warenhauses KaDeWe. Am Montag gab das Unternehmen bekannt, dass der thailändische Handelskonzern 49,9 Prozent des Gebäudes an der Tauentzienstraße erwerben wird. Der Transaktion müssen demnach allerdings noch die zuständigen Kartellbehörden zustimmen. Finanzielle Details wurden nicht veröffentlicht.

Die beiden Konzerne vertiefen mit dem Deal ihre seit Jahren bestehende enge Zusammenarbeit im europäischen Einzelhandel. An der KaDeWe Group, die neben dem Berliner Warenhaus auch das Oberpollinger in München und das Hamburger Alsterhaus betreibt, ist Central mit 50,1 Prozent und Signa mit den restlichen 49,9 Prozent beteiligt. Das Portfolio soll in den kommenden Jahren um das Carsch-Haus in Düsseldorf und das „Lamarr“ in Wien erweitert werden. 2020 erwarben Signa und Central zudem die schweizerische Warenhauskette Magazine zum Globus AG. Durch die Übernahmen von Selfridges, De Bijenkorf und Brown Thomas Arnotts verfügen die beiden Unternehmen mittlerweile nach eigenen Angaben über „die größte Luxus-Warenhausgruppe der Welt“.

Der Verkauf der Anteile am KaDeWe-Gebäude an Central ist nach Angaben von Signa nun die „logische Konsequenz“ des Geschäftsmodells. „Zum Wesen dieser Partnerschaft gehört es einerseits, das operative Geschäft gemeinsam zu betreiben und andererseits, auch gemeinsam Eigentümer der wesentlichen Trophy-Immobilien zu sein und diese weiterzuentwickeln“, erläuterte das Unternehmen in einer Mitteilung. Die beiden Partner besäßen „bereits gemeinsam absolute Trophy-Assets wie die berühmte Selfridges-Immobilie in der Oxfordstreet in London“ und teilten sich „als Immobilieneigentümer auch Objekte in Dublin, Manchester, Zürich, Bern und Basel“ sowie die beiden derzeit noch in Bau befindlichen künftigen KaDeWe-Group-Standorte in Düsseldorf und Wien.