SMCP schließt 2020 mit dreistelligem Millionenverlust ab
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Der französische Bekleidungskonzern SMCP SAS ist aufgrund der Covid-19-Pandemie im Geschäftsjahr 2020 tief in die Verlustzone gerutscht. Das lag vor allem an deutlichen Umsatzeinbußen und hohen Wertberichtigungen. Immerhin erlebte die Muttergesellschaft der Marken Sandro, Maje, Claudie Pierlot und De Fursac in den vergangenen Monaten einen kräftigen Aufschwung in China.
Laut dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht belief sich der Konzernumsatz im abgelaufenen Jahr auf 873,0 Millionen Euro. Damit lag er um 22,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Auf organischer Basis – also bereinigt um Wechselkursveränderungen und den Umsatzanteil der 2019 zugekauften Marke De Fursac – sanken die Erlöse um 23,9 Prozent. Positiv entwickelte sich das Onlinegeschäft, dessen Umsatz um 27,6 Prozent stieg. Auch in Festlandchina konnte SMCP dank deutlicher Zuwächse im zweiten Halbjahr (organisch +24,5 Prozent) seinen Jahresumsatz leicht verbessern (organisch +3,4 Prozent).
Trotz erfolgreicher Kostensenkungsmaßnahmen musste der Konzern einen hohen Verlust hinnehmen. Dazu trugen neben dem Umsatzrückgang und umfangreicheren Rabattaktionen auch negative Sondereffekte bei, die sich auf insgesamt 79,3 Millionen Euro beliefen. Diese seien vor allem auf Wertberichtigungen zurückzuführen, die in der ersten Jahreshälfte vorgenommen werden mussten, erklärte das Unternehmen. So stand unter dem Strich ein auf die Anteilseigner entfallender Nettoverlust in Höhe von 102,2 Millionen Euro, nachdem der Konzern im Jahr 2019 noch einen Überschuss von 43,7 Millionen Euro erwirtschaftet hatte. Bereinigt um den negativen Ergebniseffekt der Wertberichtigungen lag der Nettofehlbetrag bei 39,6 Millionen Euro.
Für das laufende Jahr mochte das Unternehmen angesichts der weiterhin bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich des weiteren Pandemie-Verlaufs keine konkreten Prognosen abgegeben. Aufgrund von Lockdowns seien derzeit 33 Prozent der weltweiten Stores geschlossen, während sich der Aufschwung in China fortsetze, teilte SMCP mit. Ungeachtet der aktuellen Probleme arbeitet der Konzern nach eigenen Angaben aber weiter an der Umsetzung seiner langfristigen strategischen Pläne.
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Foto: Sandro Facebook-Page