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Starkes Auslandsgeschäft von Uniqlo beschert Fast Retailing Rekordzahlen

Von Jan Schroder

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Das Uniqlo-Flagship in New York City Bild: Fast Retailing Co. Ltd.

Der japanische Bekleidungskonzern Fast Retailing Co. Ltd. konnte auch im Geschäftsjahr 2022/23 kräftig wachsen. Das lag insbesondere an der starken Entwicklung der Handelskette Uniqlo außerhalb des Heimatmarkts. Für das laufende Jahr peilt der Konzern nun ein weiteres zweistelliges Umsatzplus an.

Laut dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht erwirtschaftete Fast Retailing im Ende August beendeten Geschäftsjahr einen Konzernumsatz in Höhe von knapp 2,77 Billionen Japanischen Yen (17,5 Milliarden Euro) und übertraf damit die eigene Prognose deutlich. Gegenüber dem Vorjahr wurden die Erlöse um 20,2 Prozent gesteigert und erreichten ein neues Rekordniveau in der Unternehmensgeschichte.

In Europa erzielt Uniqlo das höchste Umsatzplus

Wachstumsmotor war das Segment Uniqlo International, das ein Umsatzplus von 28,5 Prozent auf 1,44 Billionen Japanische Yen erzielte und damit erstmals in der Firmengeschichte mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes beisteuerte. Die höchsten Steigerungsraten erreichte die Textilkette in Europa, wo die Erlöse um 49,1 Prozent auf 27,3 Milliarden Japanische Yen zulegten. In Nordamerika stieg der Umsatz um 43,7 Prozent auf 163,9 Milliarden Japanische Yen, überdurchschnittliche Zuwächse gelangen Uniqlo auch in Südkorea, Südostasien, Indien und Australien.

Eine Uniqlo-Filiale in der chinesischen Metropole Shanghai Bild: Fast Retailing Co. Ltd.

In Großchina, dem wichtigsten Auslandsmarkt, erholte sich die Nachfrage in den vergangenen Monaten, nachdem sie in der ersten Jahreshälfte noch von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie belastet worden war. Letztlich lag der Jahresumsatz dort bei 620,2 Milliarden Japanischen Yen und übertraf das Vorjahresniveau um 15,2 Prozent.

Im Heimatmarkt fiel das Wachstum verhaltener aus. Die Sparte Uniqlo Japan steigerte ihren Umsatz aber immerhin um 9,9 Prozent auf 890,4 Milliarden Japanische Yen.

Die kleineren Konzernmarken trugen mit zweistelligen Zuwächsen zum Umsatzplus des Konzerns bei. Das Label GU erzielte eine Steigerung um 20,0 Prozent auf 295,2 Milliarden Japanische Yen, im Bereich Global Brands mit Marken wie Theory, Princesse Tam Tam und Comptoir des Cotonniers beliefen sich die Erlöse auf insgesamt 141,6 Milliarden Japanische Yen. Damit lagen sie um 15,0 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Auch für das laufende Jahr prognostiziert der Konzern kräftige Zuwächse

Das kräftige Umsatzwachstum beflügelte auch das Konzernergebnis. So erhöhte sich der operative Gewinn um 28,2 Prozent auf 381,1 Milliarden Japanische Yen. Unter dem Strich stand ein auf die Anteilseigner entfallendes Nettoergebnis in Höhe von 296,2 Milliarden Japanischen Yen (1,9 Milliarden Euro), was einer Steigerung um 8,4 Prozent gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr bedeutete.

Für 2023/24 peilt der Bekleidungsanbieter nun weitere Zuwächse an. So soll der Konzernumsatz um 10,2 Prozent auf 3,05 Billionen Japanische Yen zulegen. Die Prognose für den operativen Gewinn sieht eine Verbesserung um 18,1 Prozent auf 450,0 Milliarden Japanische Yen vor, die Zielmarke für den auf die Anteilseigner entfallenden Jahresüberschuss liegt bei 310,0 Milliarden Japanischen Yen, was eine Erhöhung um 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde.

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