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Nach starkem dritten Quartal: Uniqlo-Mutter Fast Retailing erhöht Jahresprognosen

Von Jan Schroder

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Ein Uniqlo-Store in Tokio Bild: Fast Retailing Co. Ltd.

Der japanische Handelskonzern Fast Retailing Co. Ltd. hat am Donnerstag starke Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2022/23 vorgelegt. Angesichts der jüngsten Entwicklung hob die Muttergesellschaft der Bekleidungskette Uniqlo ihre Prognosen für das Gesamtjahr ein weiteres Mal an.

Das Auslandsgeschäft von Uniqlo wächst weiterhin rasant

Im Zeitraum von März bis Mai belief sich der Konzernumsatz auf 676,1 Milliarden Japanische Yen (4,4 Milliarden Euro) und übertraf das Niveau des Vorjahresquartals damit um 23,8 Prozent. Stärkster Wachstumsmotor war erneut das Auslandsgeschäft von Uniqlo, dessen Erlöse um 38,0 Prozent auf 342,3 Milliarden Japanische Yen zulegten. Dafür sorgten nach Angaben des Unternehmens deutliche Steigerungen in Südostasien, den USA und Europa sowie die Erholung der Nachfrage in China. Im japanischen Heimatmarkt erzielte Uniqlo ein Plus von 8,1 Prozent auf 214,5 Milliarden Japanische Yen.

Kräftig zulegen konnte auch die Konzernmarke GU. Ihr Umsatz wuchs um 21,7 Prozent auf 82,4 Milliarden Japanische Yen. Die kleineren Modelabels der Unternehmensgruppe, zu denen etwa Theory, Helmut Lang, Princesse Tam Tam und Comptoir des Cotonniers gehören, kamen gemeinsam auf Erlöse in Höhe von 36,2 Milliarden Japanischen Yen und übertrafen das Niveau des Vorjahresquartals damit um 16,5 Prozent.

Der operative Gewinn steigt um mehr als ein Drittel

Auch seinen operativen Gewinn konnte der Konzern deutlich verbessern: Er stieg nicht zuletzt dank der starken Dynamik im Segment Uniqlo International (+89,5 Prozent) um 34,8 Prozent auf 110,3 Milliarden Japanische Yen. Höhere Finanzkosten sorgten allerdings dafür, dass der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn um 6,4 Prozent auf 85,1 Milliarden Japanische Yen (550,3 Millionen Euro) zurückging.

In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres erzielte Fast Retailing damit ein Umsatzplus von 21,4 Prozent auf 2,14 Billionen Japanische Yen. Das Betriebsergebnis stieg um 21,9 Prozent auf 330,5 Milliarden Japanische Yen, der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn lag mit 238,5 Milliarden Japanischen Yen leicht über dem entsprechenden Vorjahresniveau (+0,3 Prozent).

Die starke Entwicklung im dritten Quartal veranlasste das Management, sich erneut höhere Ziele für das gesamte Geschäftsjahr zu setzen. Es erwartet nun eine Umsatzsteigerung um 18,6 Prozent auf 2,73 Billionen Japanische Yen, nachdem zuvor lediglich ein Plus von 16,5 Prozent auf 2,68 Billionen Japanische Yen angepeilt worden war. Die Prognose für den auf die Anteilseigner entfallenden Nettogewinn wurde von 240,0 auf 260,0 Milliarden Japanische Yen angehoben.

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