Starkes Onlinegeschäft hilft Next durch die Krise
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Der britische Bekleidungsanbieter Next plc. hat die Erwartungen für das Weihnachtsgeschäft deutlich übertroffen. Das geht aus einer Zwischenmitteilung hervor, die das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte. Die überraschend guten Zahlen verdankte der Einzelhändler demnach hohen Zuwächsen im Onlinegeschäft.
In den neun Wochen vor dem 26. Dezember hielt sich der Umsatzrückgang trotz erheblicher Einschränkungen im stationären Einzelhandel in Grenzen: Die Erlöse mit zum vollen Preis verkauften Produkten lagen lediglich um 0,5 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahresniveau. Ein kräftiges Plus im eigenen E-Commerce (+38 Prozent) konnte die empfindlichen Einbußen in den Filialen (-43 Prozent) nahezu vollständig kompensieren. Einschließlich der Einnahmen aus konzerneigenen Finanzdienstleistungen sank der Vollpreis-Umsatz im Berichtszeitraum um 1,1 Prozent. Damit verlief die Entwicklung deutlich besser, als das Unternehmen iEnde Oktober prognostiziert hatte: Seinerzeit war das Management von einem Rückgang um acht Prozent ausgegangen.
Im bisherigen Verlauf des aktuellen Geschäftsjahres 2020/21, das Ende Januar abgeschlossen wird, lagen die Vollpreisumsätze damit aufgrund der erheblichen Einbußen im Zuge des Lockdowns im vergangenen Frühjahr um 15,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Für den Januar erwartet Next angesichts erneuter Ladenschließungen einen Umsatzrückgang um 14 Prozent.
Seine Gewinnprognose für das laufende Jahr musste der Einzelhändler allerdings aufgrund der zu erwartenden Folgen des Januar-Lockdowns und weiterer Sondereffekte zurückschrauben: Hatte er im Oktober noch einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 365 Millionen Britischen Pfund angepeilt, rechnet das Management nun nur noch mit 342 Millionen Britischen Pfund (378 Millionen Euro).
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Foto: Next plc.